Die Augen hüten wie den Augapfel
Bei routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen spielen die Augen eine untergeordnete Rolle. Dabei wären regelmäßige Kontrollen gerade für unser Sehorgan so wichtig.
Zum Augenarzt gehen Menschen in aller Regel dann, wenn sie bei sich selbst zuletzt eine Sehschwäche beobachtet haben. Auch ein rötendes oder schmerzendes Auge ist vielleicht ein Argument, das Sehorgan untersuchen zu lassen. Eine routinemäßige Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt ist hingegen nicht sonderlich populär. Genau diese Haltung kritisiert nun der Blinde- und Sehbehindertenverband Österreich. Helga Azem, Fachärztin für Augenheilkunde, verweist darauf, dass Veränderungen im Auge oft nicht reparierbar seien: "Daher ist die Vorsorge fast wichtiger als Therapie".
Jährliche Untersuchung
Sogar Erkrankungen, die unbehandelt zur Erblindung führen können, werden vom Betroffenen oft lange Zeit nicht wahrgenommen. Die Sehverschlechterung geht meist schleichend voran, zu Schmerzen kommt es erst in späteren Krankheitsstadien. Dabei wäre bei vielen gefährlichen Erkrankungen eine Früherkennung theoretisch möglich und würde die Heilungsaussichten stark verbessern. Augenärzte empfehlen, spätestens ab dem 40. Lebensjahr eine jährliche Augenkontrolle durchführen zu lassen.
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