Personalisierte Rehabilitation für Rheumapatienten
Rheuma-Erkrankungen sind nach psychischen Erkrankungen der häufigste Grund für Frühpensionierungen.
Sie führen schnell zu Einschränkungen in sozialen und beruflichen Tätigkeiten. Umso wichtiger ist die Remobilisierung von Rheumapatienten. Die personalisierte Rehabilitation ist ein komplexer Prozess, an dem viele verschiedene Berufsgruppen beteiligt sind: Ärzte, Therapeuten, Ernährungswissenschaftler, Psychologen und Pflegepersonal.
Maßgeschneiderte Therapie
Was genau ist mit „Personalisierung“ der Rehabilitation gemeint? Dr. Valerie Nell-Duxneuner, ärztliche Leiterin am Klinikum Peterhof in Baden klärt auf: „Es bedeutet, dass das Ziel mit dem Patienten vereinbart wird. Langfristig steht eine Wiederbefähigung der Teilhabe an allen Lebensbereichen und der Erhalt der Selbständigkeit des Patienten im Vordergrund.“ Die Therapie ist somit maßgeschneidert und an die individuellen Bedürfnisse angepasst. Ein Teil der Rehabilitation ist der Aufenthalt in einer Klinik. Alternativ dazu kann ambulant das gleiche Programm umgesetzt werden, nur ohne die „Hotelkomponente“. „Dies stellt eine interessante und vor allem flexible Alternative für Berufstätige dar“, so die Expertin.
Heilende Schwefelbäder
Auch Schwefelbäder sind Teil der Therapie von rheumatischen Erkrankungen. Sie hemmen Entzündungen und lindern Schmerzen. Die heilenden Bäder werden bei Abnützungserkrankungen, Hautkrankheiten und Schmerzzuständen eingesetzt. Die natürlichen Schwefelquellen, wie man sie zum Beispiel in Baden in Niederösterreich findet, kommen seit Jahrhunderten zum Einsatz. „Sie fördern die Knorpelregeneration in Gelenken und Bandscheiben und können die Lebensqualität von Schmerzpatienten verbessern“, erklärt Nell-Duxneuner.
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