Blase: Im Winter warm halten
Typische Anzeichen einer Blasenentzündung sind Brennen beim Wasserlassen und ständiger Harndrang, obwohl es dann auf der Toilette nur tröpfelt.
Schuld am Dilemma mit der Blase sind oftmals Bakterien, die in der kalten Jahreszeit ein leichtes Spiel haben. Häufig sind junge Frauen, Schwangere und Frauen in den Wechseljahren sehr anfällig für eine Blasenentzündung.
Unterkühlter Unterleib
Ist der Unterleib unterkühlt, etwa durch das Sitzen auf kalten Steinplatten oder aufgrund kalter Füße, beziehungsweise sind die Nieren im Winter nur dürftig bedeckt, so schwächt dies das Immunsystem. Bakterien können leichter an der Blasenwand haften. Auch beim Intimverkehr gelangen Erreger eher in den Harntrakt. Durch übertriebene Intimhygiene mit chemischen (Wasch-)Mitteln kann die gesunde Bakterienflora ebenso angegriffen werden und einen Nährboden für Erreger schaffen.
Stechende Schmerzen
Zu den ersten Anzeichen, dass die Blase erkrankt ist, zählen stechende Schmerzen beim Harnlassen. Auffällig ist neben dem fast ständigen Harndrang, dass der Harn nur tropfenweise kommt. Es empfiehlt sich eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mindestens zwei Liter), weil dadurch die Bakterien herausgespült werden. Außerdem sollten Frauen nach dem Geschlechtsverkehr auf die Toilette gehen, um möglichen Bakterienbesiedlungen von vornherein keine Chance zu geben. Blasentees aus der Apotheke können helfen, dürfen jedoch nicht länger als vier bis fünf Tage hintereinander konsumiert werden. Antibiotika können die Bakterien gezielt vernichten, sollten allerdings nicht eigenmächtig, sondern erst dann eingenommen werden, wenn eine Harnkultur beim Arzt gemacht wurde.
Infektionen vorbeugen
Um Infektionen vorzubeugen, empfiehlt sich die Einnahme pflanzlicher Wirkstoffe, etwa von Cranberrys oder Preiselbeeren. Auch roher Knoblauch und frisch geriebener Kren können Einfluss auf die Beschaffenheit des Urins nehmen. Bei wiederkehrenden Harnwegsinfekten sind für Frauen in den Wechseljahren Östrogengaben und Akupunktur ratsam.
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