20 Regionen setzen Maßnahmen gegen Klimafolgen um

Ingmar Höbarth, Geschäftsführer Klima- und Energiefonds, Josef Plank, Generalsekretär Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, Reinhard Indraczek, Mitglied des Projektteams der KLAR! Pulkautal und Monika Mörth, Geschäftsführerin Umweltbundesamt (v.l.n.r.). | Foto: Klima- und Energiefonds
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  • Ingmar Höbarth, Geschäftsführer Klima- und Energiefonds, Josef Plank, Generalsekretär Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, Reinhard Indraczek, Mitglied des Projektteams der KLAR! Pulkautal und Monika Mörth, Geschäftsführerin Umweltbundesamt (v.l.n.r.).
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Während Teile der Steiermark, Kärntens, Niederösterreichs und des Burgenlands von schweren Unwettern am Dienstag heimgesucht wurden, geht das Förderprogramm für regionale Klimawandelanpassungsstrategien in 20 österreichischen Regionen in die zweite Phase über: Die Umsetzung der seit Herbst 2016 erarbeiteten Maßnahmen gegen Klimafolgen wie Starkregen, Dürre oder schneelose Winter.

Experten stehen zur Seite

Bereits seit 2016 arbeiten 23 Regionen gemeinsam mit dem Umweltbundesamt und Klimaforschern der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) daran Konzepte für das Klimawandel-Anpassungs-Programm (KLAR!) zu erarbeiten. Für KLAR!, das vom Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Nachhaltigkeitsministerium ins Leben gerufen wurde (wir berichteten), stellt für die Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen in 20 Regionen 2,1 Millionen Euro zur Verfügung.

"Was kostet Nichtstun gegen Klimawandel?"

Die Auswirkungen des Klimandels werden Schätzungen zufolge bis 2050 jährlich Schäden in der Höhe von 8,8 Milliarden Euro verursachen. "Daher geht es nicht um die Frage wieviel kostet uns die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens, sondern was kostet uns es, wenn wir nichts unternehmen", sagt Josef Plank, Generalsekretär im Nachhaltigkeitsministerium.

Welche Rebsorten werden 2050 angebaut?

Zu den Klimawandel-Anpassungsmodellregionen gehört unter anderem das Pulkautal im Weinviertel, das in der Vergangenheit immer wieder von lokalen Extremwetterereignissen wie Starkregen oder Dürre betroffen war. Das 130.000 Quadratkilometer umfassende Gebiet besteht zu 60 Prozent aus Agrarflächen. 14.000 Quadratkilometer werden für den Weinbau genutzt. Um klimafit zu sein, müssen Fragen wie "Welche Rebsorten baue ich in Zukunft an" beantwortet werden.

Klimawandel als Chance

Der Klimawandel muss jedoch nicht nur eine Bedrohung sein. "Klimawandel bedeutet für uns auch Chancen etwa im Tourismus", betont Reinhard Indraczek, vom KLAR!-Projektteam Pulkautal. So könne das Weinviertel Wienern, die am Wochenende vor der Hitze flüchten wollen, einiges bieten.

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