Vier Pfoten startet Info-Tour zu Streunerkatzen

Mit der "Alles Katze!"-Tour bemüht sich die Tierschutzorganisation Vier Pfoten um Verständnis für die Kastrationspflicht und möchte helfen, gängige Vorurteile und auch Ängste abzubauen. | Foto: Vier Pfoten
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  • Mit der "Alles Katze!"-Tour bemüht sich die Tierschutzorganisation Vier Pfoten um Verständnis für die Kastrationspflicht und möchte helfen, gängige Vorurteile und auch Ängste abzubauen.
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  • hochgeladen von Hermine Kramer

ÖSTERREICH. Vier Pfoten wird in den nächsten Wochen mit der Kampagne "Alles Katze!" in den Bundesländern unterwegs sein. Ziel ist es, die Menschen über Probleme rund um streunende Katzen in Österreich sowie über die gesetzliche Kastrationspflicht von Freigängerkatzen aufzuklären. Auch gängige Ängste und Vorurteile rund ums Thema sollen angesprochen werden.

"Die Gesetzesänderung im Tierschutzrecht ist ein guter Anlass für unsere Tour", sagt Kampagnenleiterin Martina Pluda von Vier Pfoten. Seit 1. April müssen alle Katzen mit Freigang kastriert werden, also auch die zuvor von der Pflicht ausgenommenen Katzen in "bäuerlicher Haltung". Darunter fielen Katzen, die im Umfeld eines Bauernhofes lebten, aber nicht im Besitz des Bauern waren.

Tierleid vermeiden

Laut Vier Pfoten ist das Kastrieren von Katzen aus verschiedenen Gründen wichtig: So können zunächst Tötungen vermieden werden. "Vor allem in ländlichen Gebieten kommt es noch immer vor, dass unerwünschter Katzennachwuchs getötet wird", sagt Pluda.

Krankheiten vermeiden

Katzen sind bereits mit vier bis fünf Monaten geschlechtsreif und vermehren sich schnell: Sie können pro Wurf mindestens drei Kätzchen zur Welt bringen. Mit einer wachsenden Größe von Streunerkatzen-Kolonien steigt aber natürlich auch die Gefahr der Ausbreitung von Krankheiten, Parasiten und Seuchen. „All das können wir durch Kastration verhindern“, sagt Pluda.

Streunerkatzen kastrieren

Vier Pfoten fängt die Tiere mit Lebendfallen, legt sie in Narkose, kastriert sie, versorgt sie und entlässt sie mit einem Chip gekennzeichnet und registriert danach in ihrem angestammten Revier.

Projekt mit der Stadt Wien

Gemeinsam mit der Stadt Wien hat Vier Pfoten 2013 ein erfolgreiches Streunerkatzen-Projekt gestartet. Denn auch in Wien steigt die Katzen-Population, wenn auch viele Tiere ursprünglich ausgesetzte Hauskatzen sind. "Dank der gemeinsamen Initiative mit der Stadt Wien können wir dem Trend aber entgegenwirken und  haben seit Beginn des Projekts bereits über 1.400 Tiere versorgt", berichtet Pluda.

Termine der "Alles Katze!"-Tour:

  • 23. bis 25. Juni: Wien
  • 29. bis 30. Juni: Vorarlberg, Tierheim Dornbirn
  • 4. bis 6. Juli: Salzburg
  • 14. Juli: Niederösterreich

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So schnell können aus zwei Katzen sehr viele Katzen werden. | Foto: Vier Pfoten

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