Nissan Micra: Radikalkur für den kleinen Absatzkaiser

Antrieb: GUT
Spritzig und drehfreudig präsentiert sich der 0,9-Liter-Dreizylinder mit 90 PS. Aufgrund der guten Übersetzung stört es auf der Autobahn nicht, dass der Nissan nur fünf Gänge hat, die sich übrigens auch leicht schalten lassen.

Fahrwerk: GUT
Fast vier Meter lang ist der Nissan Micra mittlerweile – das erhöht die Laufruhe des Kleinwagens. Grundsätzlich setzen die Japaner beim Fahrwerk auf einen Mittelweg – mit einem Schuss Härte. Die Lenkung ist dazu passend eher direkt.

Innere Werte: PASST
Das Platzangebot ist einem Kleinwagen entsprechend: vorne gut, im Fond nichts für große Lackeln. Positiv stechen die Ablageflächen sowie der mit 300 Litern Fassungsvermögen relativ große Kofferraum hervor.

Ausstattung: PASST
Die Basisausstattung „Visia“ bietet bis auf LED-Tagfahrlicht und Sportlenkrad nur das Nötigste. Gegen Aufpreis stehen ein übersichtliches Farbdisplay mit Navi, ein Bose-Soundsystem oder eine Rückfahrkamera inklusive 360-Grad-View zur Auswahl.

Sicherheit: PASST
Fünf Sterne gab es für den Micra beim NCAP-Crashtest. Notbrems-Assistenzsystem mit Kollisionswarner und Isofix-Befestigungen sind an Bord. Spurhalteassistent, Fußgänger-erkennung & Co. kosten extra.

Umwelt: PASST
107 Gramm CO2 pro Kilometer soll unser Test-Micra ausstoßen und 4,8 Liter auf 100 Kilometern verbrauchen. Wir kamen dann doch auf 7,1 Liter.

Modell & Preis:
Nissan Micra 0,9 IG-T, Vorderradantrieb, ab 18.359 Euro.

Motor & Getriebe:
Dreizylinder-Turbobenziner, 898 ccm Hubraum,
66 kW/90 PS bei 5.500 U/min.,
140 Nm. max. Drehmoment bei 2.250 U/min.,
5-Gang-Handschaltgetriebe,
Vorderradantrieb.

Fahrleistungen:
Spitze: 175 km/h, 0–100 km/h: 12,1 Sekunden.

Maße & Gewichte:
Länge/Breite/Höhe: 3,99/1,73/1,45 m,
Kofferraum: 300 Liter,
Gewicht: 1.053 kg,
Zuladung: 477 kg.

Garantie:
drei Jahre/100.000 km.

(Alle Fotos: Nissan)