Ford Mustang – The Return of Cool

"Schön ist er geworden": Der 2015er Mustang ist auch als Cabrio erhältlich. | Foto: Ford
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ÖSTERREICH (tk). Endlich! Im innigen Blick von Mustang-Fans, wenn sie das erste Mal den Neuen sehen, trifft sich eine Prise Wehmut – und ein großer Batzen Dank. In der Lesart vieler Mustang-Fans waren die Modelle der 1980er und 1990er Jahre Durchschnitt. Ihre Zeitrechnung endet in den 1970er Jahren mit dem Mustang II.

Und irgendwie stimmt's ja. Zur knackigen Formengebung fand Ford erst ab 2004 mit dem Mustang V wieder zurück. Speziell das Design war es – neben dem V8 – das den Kult der Marke prägte. Apropos Kult: Mustang galt freilich seit den frühen 60er Jahren als kult-verdächtig. Das offizielle Coolness-Siegel drückte dem Auto aber erst Steve McQueen auf. Im Filmklassiker "Bullitt" fuhr er einen 1968er Ford Mustang Fastback – eine Ikone war geboren. Der King of Cool und sein Pferd. Rauch aus den Radkästen, Drifts in den Straßen von San Francisco, eine der längsten Verfolgungsjagden der Geschichte. Mustang gegen Dodge Charger. Es blieb nur eines: Kult.

"Ist das der Neue?"
Diese Coolness, die seit damals McQueen und Mustang gleichermaßen umwehen, bringt Ford mit dem 2015er Mustang (endlich) wieder vollends auf die Straße. Die Ingenieure haben die Starrachse durch eine Einzelradaufhängung ersetzt, gebremst wird mit gewaltigen Brembos und sowohl Front- als auch Heckpartie wurden neu interpretiert, erinnern aber stark an die „good old days“. Unter der langen Motorhaube brummt der 422 PS starke V8-Bigblock. Sonores Grollen im Stand, heftiges Donnern, wenn man dem Pferd die Sporen gibt. Erste Ausfahrt: Als die Freundin zum Kaffeeholen aussteigt, bildet sich schnell eine Menschentraube um den Amerikaner, der in Flat Rock (Michigan) produziert wird. „Ist das der Neue?“, fragt ein älterer Herr. „Ja“. „Schön ist er geworden“, sagt er und winkt freundlich.

Pony- und nicht Bonzen-Car
Während der Fahrt lässt der Amerikaner zwischen vier Fahrmodi wechseln. Ist Sport+ eingestellt, reagiert das Gaspedal gleich empfindlicher, die Sechsgang-Automatik wechselt rasch den Gang – das Pferd ist am Sprung. Innen werden Puristen bemängeln, dass das Dach beim Cabrio nur händisch einrastet, viel Plastik verbaut ist und ein Joystick für den Touchscreen fehlt. Aber in Wirklichkeit ist das wurscht. Wir fahren schließlich Pony- und nicht Bonzen-Car. Abends, als der V8 verstummt, projeziert der Mustang sein Emblem auf den Bürgersteig. Wir binden das Pony an – nehmen den Cowboyhut und gehen heim.

Ach ja: Erstmals steht der Mustang ganz legal in Österreich bei den Händlern. Grauimport adé. Der V8 Convertible (422 PS) mit Sechsgang-Handschaltung startet bei 62.900 Euro, der Fastback geht ab 57.800 Euro über den Ladentisch. Und der 2,3 Liter-Vierzylinder mit 317 PS kostet überhaupt nur 45.700 Euro. Und schön ist er auch. Das ist (endlich wieder) Mustang!

Preise und Motor:

Fastback, 2,3 Liter-Vierzylinder, 317 PS, 6-Gang-Handschalter: ab 45.700 Euro
Fastback, 5.0 Liter-Achtzylinder, 422 PS, 6-Gang-Handschalter: ab 57.800 Euro

Convertible: 2,3 Liter-Vierzylinder, 317 PS, 6-Gang-Handschalter: ab 50.800 Euro
Convertible: 5.0 Liter-Achtzylinder, 422 PS, 6-Gang-Handschalter: ab 62.900 Euro

Fotos: Ford

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