Wirtschaftskammer: Die Karriere des neuen Präsidenten Harald Mahrer

Wirtschaftsminister Harald Mahrer folgt Christoph Leitl als Wirtschaftskammerpräsident. | Foto: Nikolaus Faistauer
  • Wirtschaftsminister Harald Mahrer folgt Christoph Leitl als Wirtschaftskammerpräsident.
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Leitl sprach bei einer Pressekonferenz von einer "guten, harmonischen und einvernehmliche Übergabe an die nächste Generation". Man habe die Nationalratswahl abwarten wollen. Die Wahl Mahrers im Präsidium erfolgte laut Leitl einstimmig.

Vorzeitige Hofübergabe schon länger geplant

Das Mandat Leitls als Wirtschaftskammerpräsident würde eigentlich noch bis 2020 laufen. Doch war schon länger absehbar, dass Leitl das Zepter früher übergeben wird, damit sich sein Nachfolger gut für die Kammerwahl 2020 in Stellung bringen kann. Der ÖVP-Wirtschaftsbund stellt als stärkste Fraktion in der Wirtschaftskammer Österreich den Präsidenten.

Die Wahl verlief laut Medien-Informationen nicht ohne Gegenwind: Angeblich waren nicht alle leitenden Landes-Wirtschaftsbündler von Mahrer überzeugt. Manchen galt er zu modern, sie sollen WK-Wien-Präsident Walter Ruck favorisiert haben.

Bereits in der Studentenpolitik tätig

Harald Mahrer wurde am 27. März 1973 in Wien in Wien geboren.  Seit dem 17. Mai 2017 ist er Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Von 2014 bis 2017 war Mahrer unter Reinhold Mitterlehner Staatssekretär im selben Ministerium.

Nach der Matura am Realgymnasium Wien-Krottenbachstraße studierte er von 1991 bis 1998 Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU Wien). Im Jahr 2000 promovierte er zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.[1]

Während des Studiums war er in der Studentenpolitik tätig, Mitglied der Aktionsgemeinschaft und 1995 deren geschäftsführender Bundesobmann. Von 1995 bis 1997 war er ÖH-Vorsitzender an der WU Wien.

Erfahrener Lobbyist und Consulter

Im Jahr 2000 gründete er das Beratungsunternehmen legend Consulting. Von 2006 bis Ende 2010 war er Geschäftsführender Gesellschafter der PR- und Lobbyingagentur Pleon Publico. Von 2011 bis 2013 war er Co-Leiter des Strategieberatungsunternehmens cumclave.

Von Oktober 2011 bis September 2015 war er Präsident der Julius Raab Stiftung. Mit der Übernahme der Präsidentschaft der politischen Akademie der ÖVP durch Sebastian Kurz im September 2015 wurde Mahrer dort einer der Vizepräsidenten.

Mahrer wird oft nachgesagt, die einstige britische Premierministerin  Magaret Thatcher zu bewundern, die als "Eiserne Lady" in die Geschichte einging. Übrigens: Mahrer betonte bei der Pressekonferenz mit Leitl, dass er "klar" für die Pflichtmitgliedschaft sei.

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