Vom Kellerabteil zum Start-up

Dietrich: "Nach Österreich ist das nächste Ziel der deutsche Markt." | Foto: Arnold Burghardt
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  • Dietrich: "Nach Österreich ist das nächste Ziel der deutsche Markt."
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ÖSTERREICH. Als Johannes Braith umzieht, fällt ihm im Keller seiner neuen Wohnung ein geschäftiger Mann auf. Die Neugier führt ihn in die Wohnung, zu der das Kellerabteil gehört. Eine über 80-jährige Dame lebt hier und erklärt, dass sie ihren Keller untervermietet, da sie ihn nicht brauche. Die Idee ist geboren.

Drei Gründer gehen zusammen

Braith, der Logistiker, schließt sich mit Ferdinand Dietrich, dem Projektmanager, zusammen. Nun fehlt noch der Dritte im Bunde: ein Techniker. Der ist mit Christoph Sandraschitz, mit dem Dietrich bereits eine Heurigen-App entwickelt hat, schnell gefunden. Im Juli 2015 haben die drei die digitale Lagerplatzbörse "StoreMe" gegründet. Neben etwas Eigenkapital investieren sie anfangs vor allem sehr viel Zeit in das Start-up.

Hansi Hansmann steigt ein

Auch eine Startförderung von der Wirtschaftsagentur Wien hilft ihnen auf die Beine. "Die Förderbedingungen sind in Österreich nicht die schlechtesten", sagt Dietrich im Gespräch mit meinbezirk.at. Sein Unternehmen konnte aber auch zwei wichtige Business Angels überzeugen. Start-up-Experte Hansi Hansmann und der Schweizer Peter Koch steigen mit einer mittleren sechsstelligen Zahl ein.

Mangelware Software-Entwickler

Heute, ein Jahr nach der Gründung, beschäftigen sie bereits zwei Mitarbeiter und zwei Praktikanten. Dennoch spürt das Start-up den akuten Technikermangel. "Es ist in Österreich extrem schwierig, gute Software-Entwickler zu finden", so der 29-jährige Dietrich. Der Hype um Start-ups kommt nicht von ungefähr: "Laut dem European Startup Monitor beschäftigen Start-ups in den ersten beiden Jahren im Schnitt sieben Mitarbeiter", sagt Gabriele Tatzberger von der Wirtschaftsagentur Wien zu meinbezirk.at. Über das geplante Start-up-Paket ist Tatzberger mehr als glücklich.

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