Holzberufe: "Die meisten hatten ein einschneidendes Erlebnis"
meinbezirk.at war zu Besuch in der Holzfertigung des Büromöbelherstellers Blaha und haben mit dem Fertigungsleiter Thomas Hoch gesprochen.
ÖSTERREICH. Als die Eltern für den Kleingarten eine Holzhütte bauten, ist der Funke übergesprungen. Da war Thomas Hoch etwa zwölf Jahre alt. Von dem Augenblick an war ihm klar, dass sein Beruf mit Holz zu tun haben wird. "Holz ist sauber, es ist ein Naturprodukt", begründet Hoch im Interview mit meinbezirk.at seine Leidenschaft für diesen Baustoff.
Faszination Holz
Heute ist er Fertigungsleiter der Holzabteilung beim Büromöbelhersteller Blaha in Korneuburg, wo derzeit zwei Lehrlinge zu Tischlereitechnikern ausgebildet werden. "Bei vielen Lehrlingen, die sich für einen Beruf mit Holz entschieden haben, gab es in der Vergangenheit ein einschneidendes Erlebnis mit Holz", weiß Hoch. Er versuche, den Lehrlingen die Freude an der Arbeit mit Holz zu vermitteln und auch, dass die Lehre keine Endstation sei.
Nachhaltig, regional und wiederverwertbar
Das Holz, das bei Blaha für den Büromöbelbau verwendet wird, stamme laut Hoch zu 100 Prozent aus Österreich, um genau zu sein, aus St. Johann in Tirol. Die Abfälle, die bei der Fertigung entstehen, nehme der Holzzulieferer Egger übrigens wieder mit, um daraus neue Spanplatten herzustellen. Doch nicht nur Recycling ist in der Holzbranche Alltag. Auch die Digitalisierung hat die Branche längst erfasst. "Startschuss war bei Blaha 1995 mit der ersten gut funktionierenden CNC-Maschine. Heute sind in der Holzfertigung etwa 15 CNC-Maschinen im Einsatz", sagt Hoch.
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