Die hohe Kunst der Gehaltsverhandlung

Leidenschaft ist für den Gehaltsexperten Conrad Pramböck ein wichtiger Faktor für den beruflichen Erfolg. | Foto: Joanna Joy
  • Leidenschaft ist für den Gehaltsexperten Conrad Pramböck ein wichtiger Faktor für den beruflichen Erfolg.
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ÖSTERREICH. Über Geld spricht man nur ungern, doch selten fällt einem die Gehaltserhöhung einfach in den Schoß. Doch bevor man das Thema anspricht, sollte man sich etwas vorbereiten. Gehaltsexperte Conrad Pramböck rät, sich zunächst einmal in die Position des Vorgesetzten, des Geschäftsführers hineinzuversetzen, denn "unternehmerisches Denken ist der Schlüssel zum Erfolg".

Handfeste Argumente

Aus Gesprächen mit unterschiedlichen Arbeitgebern weiß Pramböck, dass Vorgesetzte in zwei Fällen bereit sind, das Gehalt zu erhöhen: "Wenn die Leistung besser ist oder wenn der Verantwortungsbereich größer geworden ist." Der Verhandlungsspielraum in Branchen mit Kollektivvertrag ist zwar gering. Aber auch hier kann man mit handfesten Argumenten überzeugen: "Ein Tischler, der weniger Verschnitt verursacht, ein Auftrag, der schneller abgeschlossen wird, oder zufriedene Kunden." Also alles, was dem Unternehmen mehr Gewinn bringt oder Kosten spart.

Der richtige Zeitpunkt

Im Gegensatz zu größeren Unternehmen, in denen es Mitarbeitergespräche gibt, muss in kleineren Firmen beim Thema Gehalt selbst die Initiative ergriffen werden. Ein guter Zeitpunkt sei etwa nach einem erfolgreichen Projektabschluss oder der Chef gute Laune hat. Was die Erhöhung angeht, sollte man nicht zu hohe Erwartungen haben. Eine realistische Gehaltsanpassung liegt laut Pramböck bei drei bis fünf Prozent. "Größere Gehaltssprünge sind meist nur bei einem Arbeitgeberwechsel möglich", sagt Pramböck.

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