Mindestlohn: Pro & Contra

Unter Ökonomen herrscht Uneinigkeit über die Auswirkungen des Mindestlohns. | Foto: CC BY 2.0
  • Unter Ökonomen herrscht Uneinigkeit über die Auswirkungen des Mindestlohns.
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ÖSTERREICH. Die Regierung möchte einen gesetzlichen Mindestlohn und hat die Sozialpartner an den Verhandlungstisch gebeten. Die Agenda Austria rechnet vor, dass ein Mindestlohn von 1.500 Euro brutto mindestens 20.000 Jobs kosten werde. Wifo-Ökonomin Christine Mayrhuber verweist hingegen auf die deutschen Erfahrungen. "In Deutschland wurde bei Einführung des Mindestlohns 2015 prophezeit, dass 900.000 Jobs verloren gehen werden. Das ist aber überhaupt nicht eingetreten." Dafür seien die Betriebe mit Neuanstellungen zurückhaltender, so Mayrhuber.

Niedrigverdiener: "Lohnerhöhung fließt in Konsum"

Ein Mindestlohn hätte positive gesamtwirtschaftliche Effekte, denn "die Konsumneigung in Niedriglohngruppen sei sehr hoch", sagt Mayrhuber weiter. Auch dem können die Ökonomen der Agenda Austria nicht viel abgewinnen: "Der Mindestlohn von 1.500 Euro bringt nur 400 Millionen an zusätzlichem Einkommen. Das entspricht 0,2 Prozent des Gesamtkonsums 2016."

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* KOMMENTAR: Kein Mindestlohn für Unternehmer

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