Tatort Wetzelsdorf: Soko Donau ermittelte

Die Ermittler von Soko Donau hat es im Zuge eines Drehs für die 14. Staffel der Erfolgskrimireihe in der vergangenen Woche einmal mehr nach Graz verschlagen. Ein Schauplatz war neben dem Botanischen Garten, dem Franziskanerplatz sowie der Unterführung in der Friedhofgasse auch ein Einfamilienhaus in der Grazer Lissäckerstraße. Dort wohnt normalerweise Carmen Poglitz-Raffler, die Chefin des Restaurants Lindenwirt. "Im Frühsommer ist die Film-Crew bei uns gelandet, verzweifelt auf der Suche nach einem für eine bestimmte Filmszene geeigneten Bungalow", erzählt die resolute Wirtin. Diese zögerte nicht lange und schlug kurzerhand ihr Haus vor.

Leiche im Wohnzimmer

Bei den Dreharbeiten in der Nacht von Freitag auf Samstag erkannte Poglitz ihr Haus kaum wieder. "Ich hatte da nicht viel zu tun, das Haus hat die Filmfirma ausgeräumt und jetzt liegt halt eine Leiche darin", lacht die Wirtin. Tatsächlich wird das Opfer, eine Psychiaterin, im Wohnzimmer gefunden. Das ruft natürlich die Ermittler Stefan Jürgens alias Carl Ribarski und Michael Steinocher alias Simon Steininger auf den Plan – für beide übrigens nicht der erste Fall in der Murmetropole. "Mir gefällt es hier, es ist so italienisch", erklärt Jürgens, der in Wien und Berlin lebt. 
Zaungast beim Dreh war auch eine junge Familie aus der Nachbarschaft, die den Rummel mitbekommen hatte und die Gunst der Stunde nutzte. In den Drehpausen steht Michael Steinocher schnell mal für Selfies zur Verfügung und auch das Familienfoto der Nachbarn ziert der smarte "Neuzugang" aus dem Soko-Team ab sofort. Spannend wurde es dann noch einmal, als der mutmaßliche Mörder aus dem Haus flüchten will. "Da hat ihm unser Zaun einige Probleme gemacht", schmunzelt Poglitz.
Ausgestrahlt wird die Folge mit dem Arbeitstitel "Entfesselt" unter der Regie von Holger Gimpel übrigens Anfang 2019. Carmen Poglitz-Raffler wird sicher einschalten.