Caritas-Wirkungsbericht 2017: Not hat viele Gesichter, Hilfe auch

Präsentierten den Wirkungsbericht für 2017: Caritasdirektor Herbert Beiglböck, Peter Wagner, Bereichsleiter Beschäftigung und Sachspenden, Petra Prattes, Bereichsleiterin Betreuung und Pflege, Rolf Spiegel, Bereichsleiter Bildung und Interkultur, Franz Waltl, Bereichsleiter Hilfe für Menschen in Not. | Foto: Caritas
  • Präsentierten den Wirkungsbericht für 2017: Caritasdirektor Herbert Beiglböck, Peter Wagner, Bereichsleiter Beschäftigung und Sachspenden, Petra Prattes, Bereichsleiterin Betreuung und Pflege, Rolf Spiegel, Bereichsleiter Bildung und Interkultur, Franz Waltl, Bereichsleiter Hilfe für Menschen in Not.
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Rina Sciuchetti ist 89 Jahre und lebt im Pflegewohnhaus der Caritas in Hitzendorf. Was ihr die Lebensfreude erhält? "Ich bin seit 2013 regelmäßig im Fitnessstudio", so die gebürtige Schweizerin. Der gebürtige Grazer Raoul Antonio besucht regelmäßig den Kontaktladen der Caritas. "Ich bin so froh, dass es das gibt. Die Kontakte hier geben mir unendlich viel", erzählt der 48-Jährige. Diese beiden Beispiele sind nur Blitzlichter aus den umfangreichen Tätigkeiten der Caritas. Für Caritasdirektor Herbert Beiglböck "trägt eine starke Gesellschaft eine große Verantwortung für diejenigen, die am Rande stehen."

Den Sozialstaat nicht in Frage stellen

Auch in Phasen einer wirtschaftlich stabilen Entwicklung gebe es Menschen, die keine Teilhabe an dieser Situation haben. Daher sei es nicht zu akzeptieren, wenn der Sozialstaat in Frage gestellt werde. „Die Caritas hat ein großes Interesse daran, die Wirksamkeit und die Instrumente des Sozialstaates zu erhalten“, betonte Beiglböck. „Dazu braucht es Dialog, und wir werden nicht müde, diesen Dialog einzufordern, um gehört zu werden“.


Geduld und Vertrauen

Beispiele für die breit gefächerten Hilfeleistungen der Caritas zeigt der Wirkungsbericht, der elf persönliche Geschichten erzählt: Von der oben genannten Rina über den ehemaligen Techniker, der nach langer Arbeitslosigkeit eine neue Beschäftigung in der Betreuung gefunden hat, bis zu einer Jugendlichen, die im Beschäftigungsprojekt tag.werk einen ersten Schritt in ein selbstständiges Leben geschafft hat.
„Es geht immer darum, die Fähigkeiten der Menschen zu sehen und daran zu glauben“, erkärte Peter Wagner, Bereichsleiter Beschäftigung und Sachspenden. Petra Prattes als Bereichsleiterin Betreuung und Pflege ergänzte: „Es geht ganz viel, man muss Geduld haben, Vertrauen – und Schritte zulassen“. Befähigung sei auch ein Schritt zur Armutsprävention, betonte Rolf Spiegel, der den Bereich Bildung und Integration leitet. Franz Waltl, Bereichsleiter Hilfe für Menschen in Not, verwies auf den beeindruckenden Einsatz zahlreicher Freiwilliger Helfer: „Das ist ein großartiges Zeichen von Solidarität, ohne die viele unserer Angebote nicht möglich wären“.

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