Startschuss für die steirische Spitalsreform

"Die Menschen informieren und dann die Reform gemeinsam gestalten", das wünscht sich Christopher Drexler. | Foto: Prontolux
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  • hochgeladen von Roland Reischl

Es war eine starke Inszenierung in der Grazer Messe, hunderte Gesundheitsprofis im Publikum, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und sein Stellvertreter Michael Schickhofer als Einbegleitung für den "steirischen Gesundheitsplan 2035", kurz: die Spitalsreform. Schützenhöfer sprach dabei unter anderem davon, dass man hier "keine Politik mache, die auf die Schlagzeile von morgen schiele, sondern eine generationengerechte Politik". Schickhofer wiederum sprach vom sensiblen Umgang mit den Regionen.

Sieben steirische Leitspitäler

Im Mittelpunkt stand aber klarerweise Spitalslandesrat Christopher Drexler, der vor allem eine brennende Frage zu beantworten hatte: Wie viele Spitäler wird es in der Steiermark künftig noch geben? Kurz und knapp: In sieben Regionen wird es jeweils ein Leitspital geben, dazu kommen das Universitätsklinikum und das LSF in Graz. Drexler stellte aber auch klar: "Das bedeutet nicht, dass es nur sieben Standorte geben wird." Man könne zum Beispiel davon ausgehen, dass sowohl Bruck als auch Leoben erhalten bleiben werden. Die Maßnahmen würden "gerade noch rechtzeitig" ergriffen, es gelte, auf neue Rahmenbedingungen zu reagieren: "Demographischer Wandel, medizinischer Fortschritt, rechtliche Notwendigkeiten", beschrieb es Drexler. Ergänzt werden die Leitspitäler durch Gesundheits- und Facharztzentren in der ganzen Steiermark. Ohnehin traditionell mit dem Prädikat "Weltklasse" versehen: die steirische Notfallversorgung. "Wir wollen all das gesamtheitlich, gemeinsam mit dem niedergelassenen Bereich, anpacken."
Um diese Maßnahmen auch entsprechend in die Breite zu bringen, skizzierte Drexler die nächsten Schritte: "Wir werden in Regionalkonferenzen informieren, unser Ziel ist es, dass die Menschen die Reform nicht nur mittragen, sondern auch mitgestalten." Im Frühjahr 2017 soll dann die exakte Umsetzung des "Gesundheitsplans 2035" beschlossen werden.

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