AK zieht Bilanz: "Wollen niemanden anpatzen, sondern Fairness!"

224.000 Beratungen, 52 Millionen Euro für die Mitglieder erreicht: Diese stolze Bilanz zieht die steirische Arbeiterkammer mit Wolfgang Bartosch (l.) und Josef Pesserl (r.) über ein arbeitsreiches Jahr 2016. | Foto: AK Steiermark/Graf
  • 224.000 Beratungen, 52 Millionen Euro für die Mitglieder erreicht: Diese stolze Bilanz zieht die steirische Arbeiterkammer mit Wolfgang Bartosch (l.) und Josef Pesserl (r.) über ein arbeitsreiches Jahr 2016.
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Über 220.000 Mal war die Arbeiterkammer Steiermark im Jahr 2016 telefonisch, schriftlich oder persönlich zur Stelle, wenn es darum ging, Steirer in rechtlichen Fragen zu beraten. "Das sind rund 900 Beratungen pro Arbeitstag", bilanziert AK-Direktor Wolfgang Bartosch. "Der Löwenanteil der Beratungen entfällt auf die AK-Kernkompetenzen Arbeits- und Sozialrecht inklusive Insolvenzen sowie Konsumentenschutz", so Bartosch weiter. Allein in arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen erstritt die AK vor Gericht und auf außergerichtlichem Weg 13 Millionen Euro, um zehn Prozent mehr als im Jahr davor. Drei Viertel der Interventionen betreffen laufende Löhne und Gehälter. "Klassiker sind nicht vollständig ausbezahlte Löhne und Gehälter bei Kündigung durch den Dienstgeber oder einvernehmlichen Lösungen." Und an der Spitze des "Negativ-Rankings" unter den "problematischsten" Branchen steht nach wie vor das Gastgewerbe mit 989 Fällen, gefolgt vom Handel mit 458 Fällen.

Fairness für Arbeitnehmer und Unternehmer

AK-Präsident Josef Pesserl sieht die AK-Rechtsschutztätigkeit als Kampf für Fairness in der Arbeitswelt – nicht nur für die Arbeitnehmer, sondern auch für die seriösen Unternehmen: "Der Großteil der Unternehmen hält sich an die Spielregeln. Diejenigen, die ihre Mitarbeiter um ihren wohlverdienten Lohn bringen, sind eine unfaire Konkurrenz." Die Rechtsschutzstatistik belege die hohe Treffsicherheit der AK-Experten: "In mehr als 90 Prozent der Fälle, die vor Gericht behandelt werden, wird der AK Recht gegeben."
Insgesamt wurden so – außergerichtlich und vor Gericht – im Jahr 2016 stolze 52 Millionen Euro für die Mitglieder erkämpft werden.

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