Regionen als Lebensadern stärken
Volle Kraft für die Regionalentwicklung: Gleich auf mehreren Schienen werden regionale Initiativen vom Land gefördert.
Abwanderung, Stadt-Land-Gefälle, Speckgürtel – wir kennen sie alle, die Schlagworte, die mehr oder weniger ein und denselben Trend beschreiben: Die Tatsache, dass die Menschen – und nicht nur die Steirer – ihren Geburtsort verlassen und sich in Ballungszentren ansiedeln.
Um die steirischen Regionen zu stärken und zu attraktivieren und damit besonders der Abwanderung aus einzelnen Teilen der Steiermark Einhalt zu gebieten, hat sich die Landesregierung auf eine Förderstrategie für die Jahre bis 2020 geeinigt.
Zwei Programme, vielfältige Wirkung
Teil dieser Förderstrategie ist einerseits das Leader-Programm, das mit der Festlegung auf insgesamt 15 steirische Leader-Regionen künftig an der Steigerung der regionalen Wertschöpfung arbeitet und Initiativen zur nachhaltigen Weiterentwicklung kultureller und natürlicher Ressourcen setzt. Konkret geht es dabei beispielsweise um regionale Leistungsangebote, Nahversorgung, Mikro-Modelle im Öffentlichen Verkehr. Rund 50 Millionen Euro nimmt das Land dafür in den kommenden Jahren in die Hand.
Die Lokale Agenda 21 ist das zweite Förderinstrument, das mithilfe aktiver Beteiligungsprozesse die Bürger direkt einbindet: Hier entstehen beispielsweise Bürgerräte, die nach erfolgten Gemeindefusionen den Zusammenhalt stärken sollen. Über eine halbe Million Euro werden in derartige Beteiligungsprojekte fließen. Für den Ressortverantwortlichen LH-Vize Michael Schickhofer sind das "Vorzeigeprojekte für die gelebte steirische Regionalentwicklung. Dabei geht es nicht mehr ausschließlich um Information an Bürgerinnen und Bürger, sondern um das Miteinbeziehen der Bevölkerung." Eine große Rolle spielt jedenfalls die Mitgestaltung: "Jede und jeder Einzelne kann mit entscheiden, trägt somit aktiv zur Umsetzung der Ideen bei und übernimmt Verantwortung für das eigene Lebensumfeld“, so Schickhofer.
Wie lautstark die Lebenszeichen der einzelnen Regionen sind lesen Sie hier.
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