Sicherheitsempfinden lässt sich nicht in Zahlen gießen
"Wie sicher sind wir in unserem Land?": Die Diskussionsreihe "DiensTalk" ging dieser der Frage auf den Grund.
Obwohl die Kriminalitätsstatistik eindeutig belegt, dass die Zahl der Straftaten rückläufig ist, sinkt das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen. Ein Phänomen, dem sich der von der steirischen ÖVP veranstaltete "DiensTalk" gewidmet hat. Geladen waren Innenminister Wolfgang Sobotka sowie Thomas Jäger, Politikwissenschafter der Universität Köln.
Das Fazit: Das Gefühl, was Sicherheit eigentlich ist, lässt sich nicht in Zahlen gießen. "Kriminalität hat viele Erscheinungsformen – vom Gelegenheitsdiebstahl bis hin zur organisierten Kriminalität. Durch die Digitalisierung gibt es auch neue Formen der Kriminalität." Prävention und Kontrollen müssen Hand in Hand gehen. Hier möchte das Innenministerium ansetzen. Dies geschieht unter anderem über die Initiative "Gemeinsam.Sicher", die auch die Bürger aktiv in die Lösung von Sicherheitsthemen einbinden soll.
Im Jänner dieses Jahres fand diesbezüglich auch ein Treffen zwischen Wolfgang Sobotka und Bürgermeister Siegfried Nagl statt, wobei es um die Suchtgiftproblematik in den Grazer Parks ging. Verstärkte Polizeieinsätze führten damals zu 60 Verhaftungen – eine erste erfreuliche Zwischenbilanz. Damit will man sich jedoch nicht zufrieden geben. "Wir planen daher für die Steiermark eine Sicherheitsvereinbarung, die auch mehr Personal bei der Polizei vorsieht." Genaue Angaben dazu möchte man aber erst nach der Wahl bekannt geben, so das Ministerium.
Und hier geht's zum "DiensTalk"-Video vom 19. September.
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