Ergebnis der Stichwahl: Alexander Van der Bellen ist neuer Bundespräsident! Auch steirischer Wahlkartensieg für grünen Kandidaten

Neuer Bundespräsident von Österreich: Alexander van der Bellen | Foto: © Wolfgang Zajc
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Erste Statements:

Nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses zur Bundespräsidentenwahl 2016 gratulieren Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer Alexander Van der Bellen zur Wahl zum Bundespräsidenten.
„Wir hoffen auf eine überparteiliche Amtsführung und darauf, dass der neue Bundespräsident die ideologischen Gräben, die durch diese Richtungswahl aufgebrochen sind, durch eine umsichtige Politik wieder schließen kann. Alle verantwortungsvollen Politiker in diesem Land sollten jetzt ganz besonders das Gemeinsame über das Trennende stellen", so Schützenhöfer und Schickhofer unisono.

Lambert Schönleitner: „Jetzt geht es in den nächsten Wochen darum, weiter Brücken zu bauen und diesen Schwung mitzunehmen für zukunftsorientierte Reformen in Österreich.“ „Ich bin tief bewegt und freue mich sehr über dieses historische Ereignis“, sagt dazu der Grüne Landessprecher und Landtagsklubobmann Lambert Schönleitner: „Ich bin demütig und dankbar.“

Update, Montag, 23. Mai

Keine großen Veränderungen in der Steiermark nach Auszählung der Wahlkarten (insgesamt 113.586 Stück): Alexander Van der Bellen erreichte bei der Briefwahl 55,2 Prozent – Norbert Hofer 44,8.
Im Gesamtergebnis rutschte Hofer damit von 58,7 auf 56,4 Prozent – hat aber noch immer deutlich mehr Stimmen als Kontrahent Van der Bellen (nun 43,6 statt wie ohne Wahlkarten 41,3).

Die Steiermark hätte es sich ganz stark auf die Fahnen heften dürfen, hätte Österreich erstmals in der Geschichte einen FPÖ-Politiker zum Bundespräsidenten gewählt: 56,4 Prozent gaben dem blauen Kandidaten ihre Stimme, damit liegt ganz deutlich über dem Bundesschnitt. Hofer hat wieder alle Bezirke für sich entscheiden können. Nur in der Landeshauptstadt Graz war es wieder anders herum: Rund 62 Prozent stimmten für Van der Bellen, nur 38 Prozent für Hofer.

Grenzbezirke mit überwältigendem Votum für Hofer

Als kurzes Resümee darf gelten: Je näher der Bezirk an der Grenze liegt, desto höher die Zustimmung für Hofer: In Leibnitz, der Südoststeiermark, Hartberg und Voitsberg betrug die Zustimmung für den FPÖ-Kandidaten rund 70 Prozent, in der Obersteiermark konnte er hingegen "nur" zwischen 58 und 65 Prozent erreichen.
Die Wahlbeteiligung lag bei rund 60 Prozent, knapp unter jener des ersten Wahlgangs.

Die Van der Bellen-Gemeinden:
Neben Graz konnte der grüne Kandidat nur in folgenden Gemeinden die Mehrheit schaffen:
Weiz
Stattegg
Wildalpen
Bad Aussee
Altaussee
Grundlsee
St. Radegund
Hart bei Graz
Laßnitzhöhe
Kainbach

In allen anderen Gemeinden gewann Hofer die Stichwahl.

INFORMATION: Die Grafik ist noch ohne Wahlkarten!

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Weiter Links:
Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl 2016 in Österreich
Weitere Berichte zur Stichwahl finden Sie hier.
Hier finden Sie das Ergebnis der Steiermark von der Bundespräsidentenwahl im April!

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