Binder+Co: Von Gleisdorf in die ganze Welt
Binder+Co: Aus einem Schlossereibetrieb entwickelte sich ein Weltmarktführer im Altglasrecycling.
Als der Schlossermeister Ludwig Binder im Jahr 1894 in Graz-Eggenberg eine Bau- und Kunstschlosserei gründete, erwartete wohl niemand, am wenigsten der Firmengründer selbst, dass Binder+Co 124 Jahre später zu den weltweit führenden Unternehmen in der Aufbereitung von Schüttgütern zählen würde.
In den 1950er-Jahren übernahm Heinz Sernetz, der Enkel von Ludwig Binder, das Unternehmen und siedelte den Betrieb in Gleisdorf an, wo die markante Rundhalle seither das Ortsbild der Gemeinde prägt. Das einmalige Konzept der Rundhalle entsprang dem Erfindergeist von Dr. Sernetz, unter dessen Führung das Unternehmen beträchtlich wuchs.
Technologielieferant
Um die Internationalisierung voranzutreiben, wurde die Binder+Co AG 1971 in die "Voest Linz" eingegliedert. Mit der Verstaatlichung ging gleichsam ein großangelegter Ausbau des Standortes einher. In der Zeit von 1971 bis 1991 entwickelte Binder+Co viele neue Maschinen, die noch heute zu den Topprodukten des Unternehmens zählen, darunter die Spezialsiebmaschine "Bivitec" und der Fließbetttrockner "Dryon" sowie die ersten Altglassortiermaschinen, die die Aufbereitung von Primär- und Sekundärrohstoffen revolutionieren sollten.
Weltweiter Erfolg
1991 wurde das Unternehmen reprivatisiert und befand sich im Mehrheitseigentum der
Auricon Beteiligungs AG, einer Investorengruppe um den Industriellen Herbert Liaunig.
In den letzten 27 Jahren wurde weiterhin auf konsequenten Marktausbau gesetzt. Mit der Übernahme des Brecherproduzenten "Comec" aus Treviso wurde die Produktpalette erweitert. Die Gründung der Niederlassungen in China und den USA sorgten für die notwendige Marktnähe auf dem asiatischen und amerikanischen Kontinent.
Ressourcenschonend
Mit dem Ausbau der Produktpalette stellt Binder+Co auch zukünftig die ressourcenschonende Aufbereitung von Rohstoffen und Recyclingmaterialien in ihren Fokus. „Wir sehen in der sensorbasierten Sortierung unser größtes Potenzial für die Zukunft“, so Jörg Rosegger, als Mitglied des Vorstands verantwortlich für den Vertrieb und die Niederlassungen des Unternehmens.
Innovativ
Die Innovationsrate zeigt dem Unternehmen, wie viele der insgesamt verkauften Maschinen Eigenentwicklungen der letzten drei Jahre sind. Binder+Co hat sich zum Ziel gesetzt, die Innovationsrate langfristig bei 20 Prozent zu halten, um weiterhin attraktiver Technologielieferant, aber auch ein gefragter Arbeitergeber zu bleiben.
Die besondere Stärke von Binder+Co liegt bei den Mitarbeitern, die mit ihrem Einsatz, Know-how und ihrer Loyalität das Unternehmen so erfolgreich machen.
Binder+Co AG
Grazer Straße 19-25, Gleisdorf
Telefon: 03112/800
E-Mail: office@binder-co.at
www.binder-co.at
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