280.000 Fahrradführerscheine in 40 Jahren: Großer Erfolg für die Jugendverkehrsschule – mit Video
Jährlich schaffen 6000 Kinder den Fahrradführerschein - einzigartig in Österreich
TIROL. Ausgangspunkt für diese großartige Idee war eine erschreckende Verkehrsstatistik: 1977 wurde in Österreich 180 Kinder im Straßenverkehr getötet. Daraufhin hat das Land Tirol, der Landesschulrat und damals die Gendarmerie die Einführung einer mobilen Jugendverkehrsschule beschlossen. "Mittlerweile stellten die Bezirkshauptmannschaften 280.000 Fahrradführerscheine aus, die Unfallzahlen sind kontinuierlich zurückgegangen", bestätigt Bildungslandesrätin Beate Palfrader den großen Erfolg. Auch das Jugendrotkreuz beteiligt sich an der Aktion.
Polizei sieht nur Vorteile
Der Leiter der Tiroler Verkehrspolizei, Markus Widmann, verfolgt ein ambitioniertes Ziel. Seit 20 Jahren gibt es in Tirol kein tödlich verunglücktes Kind mit dem Fahrrad, die Verletzten sind von noch 70 im Jahr 1995 auf 19 zurückgegangen. "Vielleicht können wir irgendwann sagen, dass es kein verletzten und toten Kinder mehr in Tirol gibt", so Widmann. Übrigens ist der Fahrradführerschein ein offizielles Dokument. Ein weiterer Pluspunkt: In den vergangenen 20 Jahren wurden 129.000 Fahrradhelme ausgegeben.
Ein treuer Partner der Aktion sind die Raiffeisenbanken mit dem Raiffeisen Jugendclub. "Kinder sind den Raiffeisenbanken immer ein Anliegen, darum werden wir auch weiterhin Partner dieser Aktion sein", erklärt Johannes Ortner, Sprecher der Raiffeisenbankengruppe.
Fakten:
• 6.000 Kinder aus 450 Volksschulklassen machen jährlich den Fahrradführerschein
• 280.000 Kinder wurden die Regeln des Straenverkehers in 40 Jahren nähergebracht
• Bisher leisteten 6 Lkw über 1.000.000 Kilometer, derzeit sind 2 unterwegs
• 129.000 Fahrradhelme wurden ausgegeben
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