Digitalfunk für kritische Infrastruktur in Tirol
Neueste Technik sollte die Kommunikation im Krisenfall aufrecht erhalten
TIROL. "Man braucht sich nur an die Katastrophe in Galtür im Jahr 1999 zurückerinnern, damals ist die Kommunikation gänzlich zusammengebrochen. Um so mehr ist im Krisenfall die Kommunikation mit den Unternehme der kritischen Infrastruktur wie Wasser- und Stromversorger, Pipelines, Krankenhäuser oder Bundesheer extrem wichtig", erklärt LH Günther Platter anlässlich der Übergab der ersten drei Digitalfunkgeräte an TIWAG, Tirol Kliniken und TAl. Platter sieht diese Aufrüstung als "wichtige Sache für die Sicherheitslage für Tirol".
Mag. Sylvia Mayer vom Bundesamt für Verfassungsschutz erläutert die Ziele der Einbindung der Betreiber von kritischer Infrastruktur in das Digitalfunknetz: "Eine ausfall- und abhörsichere Verbindung ist im Krisenfall existenziell." In Österreich werden 120 regionale und 264 nationale Unternehmen mit den Geräten ausgestattet, in Tirol sind es elf. "Damit ist Tirol für die Bedrohungsszenarien der Zukunft gerüstet", sagt LPD Helmut Tomac, der in diesem Zusammenhang Terroranschläge und Cyberkriminalität aber auch die Polizeiarbeit im Katastrophenfall nannte.
Platter lobte die Zusammenarbeit im Krisenfall zwischen den wichtigsten Institutionen und Unternehmen in Tirol. "Die durch diese Anschaffung und die Einbindung in den Digitalfunk noch besser wird."
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