Kommentar: Angst in Wien vor Tiroler Ergebnis
Seit langem sucht die Bundes-SPÖ einen möglichen Umgang mit der Strache-FPÖ. Während es in den Bundesländern weit liberaler zugeht, was die FPÖ betrifft – so ist im Burgenland die SPÖ-FPÖ-Koalition seit Jahren an der Macht – ist bei den Bundesgenossen keine Einigkeit im Umgang mit den Blauen in Sicht. Kanzler Kern wäre zwar durchaus für eine Mitgliederbefragung offen, die rote Bundesgeschäftsführung ist nicht davon überzeugt. Die SPÖ im Bezirk Innsbruck-Land will es nun wissen und befragt in den kommenden drei Wochen ihre etwa 700 Mitglieder zu möglichen Koalitionen und auch zum Verhältnis zur FPÖ. SPÖ-Chef Georg Dornauer jr. hat diesen Schritt eingeleitet, auch sollen die Genossen zu Themen für die kommende Landtagswahl befragt werden. Die rote Bundesgeschäftsführung ist nicht wirklich erfreut über das Vorpreschen der größten Tiroler Bezirksorganisation. Denn möglicherweise sind die Mitglieder einer SPÖ-FPÖ-Koalition gar nicht abgeneigt. Es ist wohl die Angst in Wien vor dem Tiroler Ergebnis …
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