Zwei von vielen: Jobs bei der EU in Brüssel

Andreas Hauser arbeitet im Tirol Büro in Brüssel. | Foto: privat
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  • Andreas Hauser arbeitet im Tirol Büro in Brüssel.
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TIROL (sik). „Meine aktuelle Stelle in Brüssel ist sehr abwechslungsreich und erlaubt es mir, einen profunden Einblick sowohl in die Interessens- und Aufgabenfelder des Landes Tirol als auch in die Brüsseler EU-Welt zu erhalten“, erklärt der 27-Jährige Zillertaler und studierte Jursit, Andreas Hauser. Seine Sprachenaffinität und Weltoffenheit bewogen ihn schon während des Studiums dazu, ein Auslandssemester in Finnland zu absolvieren und an Exkursionen nach Straßburg teilzunehmen.
Durch die Teilnahme an der von der gemeinsamen Vertretung Tirol-Südtirol-Trentino in Brüssel organisierten Alpeuregio Summer School, lernte er das Räderwerk der EU und die Berufsmöglichkeiten sowohl in der Vertretung als auch in Brüssel kennen. Davon inspiriert, bewarb er sich auf Eigeninitiative beim Tirol-Büro Brüssel, wo er seit September 2017 ein einjähriges Verwaltungspraktikum absolviert.
Brüssel sieht Hauser als sehr international und multikulturell. „Ich fühle mich hier nicht als ‚Fremder‘ und kann mir durchaus einen längeren Aufenthalt vorstellen“, sagt der Jurist. Auslandsaufenthalte sieht er als wertvolle Erfahrungswerte an und zeigt sich dezidiert offen, seinen weiteren Berufsweg im Ausland zu beschreiten.

Justiz-Attachés
Johanna Sarnthein, ebenfalls Juristin, stammt aus Innsbruck und hat derzeit die Stelle eines Justiz-Attachés an der Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU inne. „Anfangs konnte ich mir unter der Tätigkeit eines Justiz-Attachés an der ständigen Vertretung Österreichs bei der EU noch wenig vorstellen, wusste jedoch, dass mich ein sehr spannendes und internationales Arbeitsumfeld erwarten wird. Meine Erwartungen wurden in keinem Falle enttäuscht, wenn nicht sogar übertroffen“, erklärt Sarnthein gegenüber den Bezirksblättern.
Die Aufgabe eines Attachés ist es, die österreichische Position im Rat, gegenüber der europäischen Kommission und dem europäischen Parlament zu vertreten und als Informationsschnittstelle zwischen Wien und Brüssel zu fungieren.
„So arbeiten wir derzeit an der Harmonisierung des Verbraucherrechts beim Warenkauf oder der Einführung einer europäischen Sammelklage. Und direkt im EU-Gesetzgebungsprozess mitzuwirken und dabei die Mentalität anderer Länder und Kulturkreise kennen zu lernen, finde ich besonders spannend und ich bin mir sicher, dass mir dies für zukünftige Tätigkeiten sehr viel weiterhelfen wird“, ist Sarnthein überzeigt.
Sarnthein studierte in Innsbruck Jus, danach verschlug es sie nach Wien, wo sie ihr Gerichtsjahr für ein Verwaltungspraktikum im Justizministerium unterbrach. „Als mir vom Ministerium eine Stelle in Brüssel im Rahmen der österreichischen Ratspräsidentschaft angeboten wurde, musste ich nicht lange überlegen und nahm die Herausforderung dankbar an. Die Kenntnis von 4 Fremdsprachen kam mir dabei sehr zugute.“

Andreas Hauser arbeitet im Tirol Büro in Brüssel. | Foto: privat
Johanna Sarnthein ist Justiz-Attachés in Brüssel. | Foto: privat
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