Der letzte "Jedermann" für Cornelius Obonya
Obonya steht heuer zum letzten Mal als "Jedermann" auf dem Salzburger Domplatz. Das gab der Wiener Schauspieler am Sonntag überraschend bekannt.
WIEN. Cornelius Obonya, der heuer zum vierten Mal den "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen gibt, gibt die legendäre Rolle nach dieser Spielzeit ab. Das erklärte der Schauspieler aus dem Hörbiger-Clan - seine Großeltern mütterlicherseits sind die Burgschauspieler Attila Hörbiger und Paula Wessely - bei einer Pressekonferenz.
Obonya folgte 2013 auf Nicholas Ofczarek als der "reiche Mann" in der gemeinschaftlichen Inszenierung von US-Regisseur Brian Mertes und dem Briten Julian Crouch. Nächstes Jahr übernimmt der Österreicher Markus Hinterhäuser die Leitung der Salzburger Festspiele und wird dem Klassiker von Hugo von Hofmannsthal seinen persönlichen Stempel aufdrücken - mit einem eigenen Jedermann-Darsteller.
Der Hietzinger Schauspieler Cornelius Obonya trat 2013 in große Fußstapfen: Nur den "ganz großen" Schauspielern wurde die Ehre zuteil, den Jedermann auf dem Salzburger Domplatz darstellen zu dürfen. Curd Jürgens, Oscar-Preisträger Maximilian Schell, Klaus Maria Brandauer, Gert Voss und natürlich Obonyas Großvater Attila Hörbiger sind in der Reihe der 16 Schauspieler zu finden, die seit 1920 den Jedermann verkörperten.
Zur Sache
"Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes" ist ein Theaterstück von Hugo von Hofmannsthal, das am 1. Dezember 1911 in Berlin Premiere feierte. Bei der Uraufführung führte kein geringerer als Max Reinhardt Regie. Reinhardt gründete 1920 gemeinsam mit Hugo von Hofmannsthal das Festival "Salzburger Festspiele". Von Beginn an wurde als Höhepunkt am Domplatz das Stück "Jedermann" aufgeführt.
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