Adventzeit: Parkplätze sind rar, die Öffis fahren dafür öfter
ÖAMTC warnt vor Falschparken während der Weihnachtseinkäufe • Wiener Linien verstärken das Angebot
WIEN. Es soll die ruhigste Zeit des Jahres sein, ist aber oft das genaue Gegenteil: Im Advent wollen Weihnachtsgeschenke eingekauft, Erledigungen gemacht, Freunde und Kollegen getroffen werden. Und das alles bei kaltem Wetter - dementsprechend viel wird mit dem Auto gefahren, und die Straßen sind ab Mitte November bis Jahresende verstopft.
Die Suche nach einem Parkplatz zehrt da oft an den Nerven, und nicht ganz legale Stellplätze sehen nach der dritten erfolglosen Runde um den Block auf einmal sehr attraktiv aus. Der Autoclub ÖAMTC warnt aber davor, sich in zweiter Spur, auf Behinderten-Parkplätzen, in Straßenbahn- oder Bushaltestellen, vor Hauseinfahrten oder in Taxizonen einzuparken, sei es noch so kurz. Hier werde rigoros abgeschleppt. Und ist das Auto einmal weg, kann man damit rechnen, dass man inklusive Strafe 400 Euro zahlt, bis man seinen fahrbahren Untersatz wieder bei sich hat. Das Abschleppen selbst kostet 242 Euro, Parken an verkehrsbehindernden Orten ab 108 Euro und das Taxi zum Abschleppplatz in Simmering auch noch einiges.
Achtung: Anrainerparkplätze
Der ÖAMTC rät, sich nach dem Einparken auf jeden Fall noch einmal zu vergewissern, ob man nicht auf einem nur für Anrainer reservierten Parkplatz steht. Anrainerparkplätze gibt es mittlerweile in den Bezirken 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 und 12. Dort dürfen nur Autofahrer parken, die ein Pickerl des entsprechenden Bezirks haben. Gekennzeichnet sind die Parkplätze mit entsprechenden Schildern, teilweise auch mit farbigen Linien.
Angesichts dieser Umstände lohnt es sich vielleicht, die Weihnachtsgeschenke mit den Öffis zu besorgen - und wer Punsch trinken geht, sollte das Auto ohnehin zuhause lassen. Die Wiener Linien verstärken deshalb auch an den Adventsamstagen (26. November sowie 3., 10. und 17. Dezember) ihr Angebot. Mit Intervallen von vier statt fünf Minuten fahren die Linien U1, U4 und U6. Die U3 ist in noch dichteren Intervallen unterwegs, da man mit ihr auf die Mariahilfer Straße und in die Stadt kommt.
Im Bereich der Straßenbahn werden die Intervalle der Linien 43, 46, 49, 52 und 58 verdichtet. Bei der Linie 43 fahren etwa zwölf statt zehn Straßenbahnen in der Stunde. Bei den Bussen sind die Linien 14A, 22A, 24A, 26A, 48A, 57A und 59A öfter unterwegs.
Mariahilfer Straße wird zur Fußgängerzone
An den Adventsamstagen und am 8. Dezember ist die Mariahilfer Straße auf der ganzen Länge eine reine Fußgängerzone. Die Linie 13 A wird daher an diesen Tagen geteilt geführt. Die Busse fahren einerseits zwischen Hauptbahnhof und U3-Station Neubaugasse und andererseits von Neubaugasse/Westbahnstraße bis zur Alser Straße.
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