Montessori-Daltonschule in Landstraße lernt Kindern das Lernen
Beim Montessori-Konzept geht es darum, Kinder in ihrer Selbstständigkeit zu fördern. Wir haben mit Brigitta Weninger, Direktorin des LUV-Lernzentrums in der Landstrasser Montessori-Daltonschule, gesprochen.
WIEN. Das LUV-Lernzentrum in der Montessori-Daltonschule in der Marxergasse 24 in der Landstraße bietet Kindern von der ersten bis zur zwölften Schulstufe Nachhilfe an. Wir haben mit der Direktorin Brigitta Weninger über die Montessori-Methode und die unterschiedlichen Lerntypen gesprochen.
Wie unterscheidet sich Ihre Lernmethode von jenen anderer Institute?
Wir setzen auf die Montessori-Pädagogik. Maria Montessori hat immer gesagt: "Hilf mir, es selbst zu tun." Unsere Lernmaterialien sind so gestaltet, dass man die Themen besser begreifen kann. Wenn Kinder etwas zum Angreifen haben, dann führt das zu einem Bild im Kopf und sie verstehen den Stoff schneller.
Hätten Sie ein Beispiel für uns?
Die Zeitformen im Englischen sind für viele Kinder ein echtes Problem. Unsere Lerntafel zeigt plakativ, was passiert, wenn man aus einem Verneinungssatz einen Fragesatz macht, indem die ersten zwei Worte Platz tauschen. Und dieses Platztauschen merkt man sich.
Wie kann ich mein Kind beim Lernen unterstützen?
Das Gedächtnis arbeitet leichter, wenn es Bilder hat. Daher sollte man immer versuchen, Themen bildhaft zu machen. Auch sollte man auf das Tempo und den Lerntypus des Kindes Rücksicht nehmen.
Welche Lerntypen gibt es?
Es gibt drei Haupttypen. Typen, die durch Hören lernen, Typen, die durch Sehen lernen, und jene, die durch Tun und Bewegung lernen. Die Hör-Typen sind diejenigen, die sich in öffentlichen Schulen am leichtesten tun, jedoch sind das nur fünf bis zehn Prozent der Schüler. Die Seh-Typen haben recht wenig davon, denn das geschriebene Wort an der Tafel reicht ihnen nicht. Sie müssen den Stoff selber niederschreiben, sonst können sie ihn nicht lernen.
Wie sieht es mit dem Bewegungstypen aus?
80 bis 85 Prozent aller Kinder von 6 bis 15 Jahren sind Bewegungstypen. Diese Kinder lernen am besten, wenn sie zum Beispiel einen Zettel in die Hand nehmen und den Gang auf und ab gehen.
Wie finde ich heraus, welcher Lerntyp mein Kind ist?
Es gibt ein paar Tests, mit denen man herausfinden kann, welcher Lerntyp das eigene Kind ist. Auch wir bieten das an.
Wie hilfreich ist es, zu wissen, wie man lernen soll?
Wenn man dem Typus entsprechend mit dem Kind arbeitet, funktioniert das Lernen sehr schnell. Damit schafft ein durchschnittlich intelligentes Kind den herkömmlichen Stoff eines Schuljahres in drei bis vier Monaten.
Zur Sache:
Das LUV-Lernzentrum in der Montessori-Daltonschule bietet sowohl Einzel- als auch Gruppen-Nachhilfe an. Die Einzelstunden kosten 30 Euro, für den 10er-Block zahlt man 270 Euro. In den Gruppenstunden befinden sich je nach Lernziel zwei bis fünf Schüler. Die Stunde kommt auf 18 Euro, der 10er-Block kostet 162 Euro. Das Lernzentrum befindet sich in der Marxergasse 24, Eingang Seidlgasse 21/Stiege 1/2. Stock/Tür 6. Infos und Anmeldung täglich von 8 bis 15 Uhr per E-Mail an direktion@daltonschule.wien oder unter 0699/172 76 222.
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