Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger tritt zurück
Seit Jänner 2017 führt Sandra Fauenberger das Wiener Gesundheitsressort. Am Mittwoch gab sie ihren Rücktritt bekannt.
WIEN. Sie habe sich nach intensiven Überlegungen dazu entschieden, nicht in der neuen Stadtregierung sein zu wollen. Das verkündete SPÖ-Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger am Mittwoch. Bis zur Wahl eines Nachfolgers werde sie das Ressort weiterführen. Danach soll Frauenberger in den Gemeinderat wechseln.
Es sei keine sachliche, politische Auseinandersetzung mehr möglich gewesen, wird Frauenberger von "derstandard.at" zitiert. Jede Veränderung wäre mit ihr in Verbindung gebracht worden und dadurch seien keine Reformen mehr möglich. Die Kritik an ihrer Person sei zu persönlich geworden.
Unterstützung für Andreas Schieder
Bei der Wahl zum neuen Wiener SP-Chef und zukünftigen Bürgermeister stand Frauenberger klar auf der Seite von Andreas Schieder. Auch deshalb galt sie bereits als Ablösekandidatin. Zuletzt kam die Gesundheitsstadträtin massiv in Kritik, als bekannt wurde, dass beim Krankenhaus Nord einem Energetiker 95.000 Euro bezahlt wurden, damit dieser einen "Schutzring" um das Krankenhaus ziehen solle. Über ihre Nachfolge habe sie mit SP-Chef Michael Ludwig noch nicht gesprochen.
Frauenberger in der Wiener Politik
Sandra Frauenberger wurde 1966 in Wien geboren. Ab 2007 war sie amtsführende Wiener Stadträtin für Integration, Frauenfragen, Konsumentenschutz und Personal. Seit Jänner 2017 ist sie amtsführende Wiener Stadträtin für Gesundheit, Soziales und Generationen. Sie folgte Sonja Wehsely als Gesundheitsstadträtin nach.
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