Dekanatsfrauentag Zams
Dekanatsfrauentag im Zeichen der Alltags-Pilger

Sr. Judit Nötstaller (li.) und Dekanatsleiterin Annemarie Sailer freuten sich über viele Frauen, die den Dekanatsfrauentag besuchten. | Foto: Siegele
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LANDECK (sica). Ob beim Jakobsweg oder im Alltag - "Dem Leben trauen, weil Gott es mit uns geht" war das Thema des diesjährigen Dekanatsfrauentages Zams am 6. November.

Jährliches Highlight der katholischen Frauenbewegung

Der Dekanatsfrauentag wird seit mehr als 30 Jahren organisiert um Frauen eine Möglichkeit zu bieten, zusammenzukommen, zu "ratschen" und sich einfach einmal Zeit für sich zu nehmen.  Den Auftakt des diesjährigen Dekanatsfrauentages machte ein Impulsvortrag über Pilgererfahrungen im Alltag, anschließend gab man den Teilnehmerinnen ausreichend Zeit für einen Austausch bei Kaffee und Kuchen und als würdigen Abschluss zelebrierte Dekan Martin Komarek die Hl. Messe.  "Dieser Tag soll einfach der Seele gut tun!", betonte Dekanatsleiterin Annemarie Sailer vor dem Vortrag. Mit Sr. Judit Nötstaller wurde keine Unbekannte engagiert, sie war bereits bei mehreren Veranstaltungen als Referentin mit dabei und begeisterte jedesmal mit ihrer einzigartigen Art, Dinge auf den Punkt zu bringen.

Pilgern im Alltag

Sr. Judit Nötstaller begann den Nachmittag auf eine ungewöhnliche, aber schöne Weise - Der Raum des Alten Widums wurde mit dem Klang eines Frauenchors gefüllt. Alle Teilnehmerinnen sangen das Motto des Dekanatsfrauentages: "Dem Leben trauen, weil Gott es mit uns geht!". Mit Gedanken, Bewegungsübungen und Bibelversen gewann Nötstaller ihre Zuhörerinnen für sich.  "Der Großteil im Raum sind reife Frauen, ich werde euch also nichts Neues erzählen - eher bereits Bekanntes wieder zum Klingen bringen!" Mit einer Bibelgeschichte wurde dann zum Thema Pilgern übergeleitet. Um zu pilgern braucht man eine Motivation, einen Grund warum man los geht. Genau so braucht man eine Motivation für das Leben. Was will ich und was suche ich? Mit tiefergehenden Fragen animierte die Referentin das Publikum zum Nachdenken und Mitdenken. Und lieferte gleichzeitig eine Antwort: Wenn man spüren will, was man sucht und die richtige Antwort finden möchte, braucht man vor allem Zeit. Und man darf sich nicht von seinem Pilgerweg abbringen lassen. Zum Beispiel durch Fragen wie: "Was denken die anderen?" halten wir uns selbst davon ab, der zu sein der wir wirklich sind, nur weil wir oft nicht den Mut haben, zu uns selber zu stehen.

Bewegung als Entschleunigungsübung

Beim Vortrag wurde nicht nur zugehört, die Aktion von jedem wurde verlangt. Bei einer Bewegungsübung, die auch alltagstauglich ist, wurde die Achtsamkeit trainiert. Zuerst gingen die Frauen in normalem Tempo im Raum umher, langsam wurde die Geschwindigkeit reduziert bis die Füße ganz vorsichtig abgerollt wurden und die Gedanken nur mehr auf die Gewichtsverlagerung konzentriert waren. Bei der Rückkehr zum Platz kam jede an einem Korb mit einem "Herzenswunsch" vorbei. Liebevoll ausgeschnittene Herzen erinnern die Frauen des Dekanats im Alltag immer wieder an ihren eigenen Wunsch und an die wunderbare Gemeinschaft beim Dekanatsfrauentag.

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