Arlberg Schnellstraße
Arbeiten für neue Lötzbrücke starten 2021

S16 Arlberg Schnellstraße: 2021 erfolgt der Baustart für den vierstreifigen Ausbau des Bereichs Lötzgalerie. | Foto: Othmar Kolp
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ZAMS (otko). Nach Fertigstellung des Sicherheitsausbaus des Perjentunnels (S16 Arlberg Schnellstraße) wird ab 2021 der bestehende Abschnitt Lötzgalerie auf vier Fahrstreifen ausgebaut.

Engstelle wird beseitigt

Die Arbeiten bei der Sanierung der alten Perjentunnelröhre (S16 Arlberg Schnellstraße) gehen derzeit ins Finale. Derzeit laufen die Tests der neuen Sicherheitstechnik. Ein genauer Termin für die offizielle Verkehrsfreigabe ist aufgrund der Corona-Situation aber noch offen. Jedenfalls soll dies aber noch heuer geschehen – die BEZIKSBLÄTTER berichteten.
Nach Fertigstellung ist der Perjentunnel dann mit zwei getrennten Richtungsfahrbahnen befahrbar. Der nächste Abschnitt für den vierstreifigen Ausbau zwischen Landeck-West und Zams betrifft dann die noch bestehende Engstelle bei der Lötzgalerie. Vom Ablauf her wird dies ähnlich umgesetzt, wie beim Perjentunnel.

ASFINAG-Projektleiter Richard Loidl. | Foto: Othmar Kolp
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"Nächstes Jahr wird die neue Lötzbrücke gebaut, die dann von Westen her als Zufahrt zur neuen Südröhre dient. Zudem werden Steinschlagnetze errichtet. 2022/23 wird dann die neue ca. 925 Meter lange Südröhre des Lötztunnels errichtet und nach der Fertigstellung wird der Verkehr dorthin umgeleitet. 2024/25 wird dann die Nordröhre ebenfalls neu gebaut. Vom Zeithorizont wird es aber vermutlich 2026 bis zur endgültigen Fertigstellung des vierstreifigen Ausbaus werden", erläutert Richard Loidl, ASFINAG-Projektleiter.

S16 Arlberg Schnellstraße: 2021 erfolgt der Baustart für den vierstreifigen Ausbau des Bereichs Lötzgalerie. | Foto: Othmar Kolp
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Neue rechteckige Tunnel

Die neuen Tunnel sind beide rechteckig und komplett geschlossen. Errichtet werden sie in offener Bauweise. Vom bergseitigen Bestand der Nördröhre werden ca. 950 Meter vom runden Querschnitt abgerissen. Lediglich die 100 Meter des bereits bestehenden recheckigen Querschnitts bei der Anschlussstelle Zams bleiben bestehen.

Nicht stabil genug: Die bestehende Lötzgalerie wird abgerissen. | Foto: Othmar Kolp
  • Nicht stabil genug: Die bestehende Lötzgalerie wird abgerissen.
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In Sachen Bauzeit hat es beim Ausbau der Lötzgalerie bereits mehrfache Änderungen gegeben. Ursprünglich war es geplant 2023/24 die neue Lötzgalerie zu bauen und 2025 den Bestand zu sanieren. Dann sollte das Projekt gleich im Anschluss an den Perjentunnel umgesetzt werden.
Ein Felssturzereignis im Jahr 2016 machte allerdings eine Umplanung nötig. Die ASFINAG wollte parallel zur bestehenden Lötzgalerie eine gespiegelte Südröhre errichten. Im Anschluss sollte der Bestand saniert werden. Um den aktuellen technischen Anforderungen zu entsprechen, hätte das Bauwerk außen verstärkt werden müssen, wobei aber den Platz nicht vorhanden ist. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit entschied sich die ASFINAG daher den Bestand abzureißen und neu zu bauen.
"Aus aktueller Sicht werden wir die Gesamtkosten von 190 Millionen Euro für den 5,5 Kilometer langen vierstreifigen Ausbau zwischen Landeck-West und Zams halten", so Loidl.

Nach Felssturz – Lötzgalerie weicht neuem Tunnel


Verkehrsfreigabe beim sanierten Perjentunnel noch heuer


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