Armin Falkner ist TVB-Chef
Vollbluttouristiker Armin Falkner (Kaunertal) wurde zum TVB Tiroler Oberland-Obmann gekürt.
Die Vollversammlung des TVB Tiroler Oberland bot vergangenen Dienstag einiges an Spannung. Bereits im Vorfeld gab es Konflikte zwischen den einzelnen Teilregionen und es war nicht sicher ob es bei der Mitgliederversammlung zu Tumulten kommen wird. Über 400 Mitglieder wollten sich den Wahlgang nicht entgehen lassen und es kam bei der Registrierung zu langen Warteschlangen im Foyer der Hauptschule Prutz-Ried. „Die Teilnehmerzahl ist absoluter Rekord“, zeigte sich Geschäftsführer Hannes Sarnsteiner.
Bei der Wahl der zwölf Ausichtsräte kam es dann zu Überraschungen. Sämtliche Bürgermeister der Tourismusregion und Dr. Gerhard Föger (Vorstand Abteilung Tourismus) wurden zu Konsultationen herangezogen.
Gegen Mitternacht wurde Armin Falkner aus dem Kaunertal als neuer Obmann präsentiert. Bisher bekleidete er das Amt des Obmann-Stellvertreters. Im Vorfeld hatte er aber mehrmals dementiert, den Obmannposten anzustreben. Ein anderer heißer Kandidat kam gar nicht erst in den Aufsichtsrat. Peter Zangerl fand zu wenig Unterstützer. Weitere Vorstandsmitglieder sind Toni Monz (Pfunds), Helmut Wolf (Ried) und Norbert Purtscher (Nauders).
Aufsichtsratspräsident bleibt weiterhin Walter Pöham, obwohl er im Vorfeld betont hatte, auf eine Kandidatur verzichten zu wollen. Als sein Stellvertreter wurde ihm der Nauderer Seilbahner Heinz Pfeifer zur Seite gestellt.
Bereits im Vorfeld hatte der scheidende Obmann Markus Raich eine Bilanz des seit 2007 fusionierten Verbandes gezogen. Stolz zeigte sich Raich auf die Erfolgsprojekte Summercard und Summer Card Gold, die zusammen über 40 Prozent Zuwächse verbuchen konnten. Trotzdem wurde er oft für seine Innovationen beschimpft. „Manche aus den eigenen Reihen haben ihre ganze Energie daran gesetzt, etwas zu verhindern“, zeigte sich Raich enttäuscht. Gerade im Bereich der Innovation und Bildung (insbesondere) Sprachen sieht der scheidende Obmann noch großen Aufholbedarf beim Verband.
Der Einsatz für das Projekt des Radweges Via Claudia Augusta hat sich gelohnt. Insgesamt werden 6,8 Millionen Euro investiert. „Auch dieses Projekt wäre fast gescheitert“, betonte Raich.
Zum Vorzeigeprojekt hat sich die Onlinebuchung entwickelt. „Heuer überschreiten wir bereits die zwei Millionen Grenze beim Umsatz“, zeigte sich Raich stolz. Im Jahr 2010/11 verzeichnete der Verband aus elf Gemeinden rund 1,5 Millionen Nächtigungn (+1,8 Prozent). Das Verbandsbudget liegt bei 3,9 Millionen Euro.
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