Neu gestaltetes Dorfzentrum
Begegnungszone soll Verkehr in Prutz beruhigen – mit VIDEO

Feierliche Eröffnung: LA Jakob Wolf, Architektin Ursula Faix, Bgm. Heinz Kofler, LHStv. Ingrid Felipe, Christian Molzer (Abteilungsvorstand Verkehr und Straße des Landes Tirol) sowie Prozessbegleiter Georg Mahnke (v.l.). | Foto: Othmar Kolp
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  • Feierliche Eröffnung: LA Jakob Wolf, Architektin Ursula Faix, Bgm. Heinz Kofler, LHStv. Ingrid Felipe, Christian Molzer (Abteilungsvorstand Verkehr und Straße des Landes Tirol) sowie Prozessbegleiter Georg Mahnke (v.l.).
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PRUTZ (otko). In Prutz wurde das neu gestaltete Ortszentrum mit Tirols erster Begegnungszone auf einer Landesstraße eröffnet.

Zahlreiche Ehrengäste

Ein Freudentag wurde vergangenen Sonntag in Prutz gefeiert. Nach 18 Wochen Bauzeit wurde das erneuerte Dorfzentrum mit der neuen Begegnungszone und dem "Innopark" feierlich eröffnet. Nun gilt Tempo 20 und alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt.
Nach einem landesüblichen Empfang bei dem die Schützenkompanie Prutz-Faggen, die Musikkapelle Prutz und eine Abordnung der FF Prutz angetreten waren, folgte eine "Platz-Messe". Dekan Franz Hinterholzer segnete nach dem Gottesdienst die neue Begegnungszone.
Bgm. Heinz Kofler konnte unter anderem LHStv. Ingrid Felipe, KO LA Jakob Wolf, Christian Molzer (Abteilungsvorstand Verkehr und Straße des Landes Tirol), Ekkehard Allinger-Csollich (Abt. Verkehrsplanung), Stefan Schöpf und Bernadette Hofer (Dorferneuerung), Johannes Monz und Christian Schatz (BBA Imst), Roger Klimek (Raiffeisebank Oberland) sowie die Bürgermeister Andreas Förg (Faggen) und Pepi Raich (Kaunertal) begrüßen.

Prutz hat Vorreiterrolle

Mit der ersten Begegnungszone auf einer Landesstraße geht die Pioniergemeinde Prutz als Vorzeigebeispiel voran. „Nach umfassender Prüfung, ob sich das Ortszentrum und die Kaunertaler Landesstraße L18 als Begegnungszone eignen, wurde mittels BürgerInnenbeteiligungsverfahren, das gemeinsam von Ursula Faix und Georg Mahnke begleitet wurde, die Prutzer Bevölkerung informiert. Anschließend wurde gemeinsam mit den BürgerInnen das Projekt erarbeitet und umgesetzt. Fast 90 Prozent der Ideen konnten wir umsetzen“, ist Dorfchef Kofler über die Vorreiterrolle und den Rückhalt seitens der Bevölkerung seiner Gemeinde erfreut.
In diesem Zusammenhang dankte er auch den Anrainern, den Geschäftsleuten und den Verkehrsteilnehmern für ihre Geduld und ihr Entgegenkommen. "Der neue Dorfplatz wird für eine deutliche Belebung sorgen. Wenn nun das Projekt Begegnungszone von der Bevölkerung nur annähernd angenommen wird, dann machen wir einen riesigen Schritt in Richtung Beruhigung und Entflechtung des Verkehrs", so Kofler. Der größte Wunsch für die Zukunft sei aber die Umleitung des LKW-Schwerverkehrs aus dem Dorfzentrum.
Für Architektin Faix sind hier zwei Innovationen gelungen: "Das Land Land Tirol hat alles doppelt geprüft, ob sich die L18 auch als Begegnungszone eignet. Zudem gab es intensive Vorbereitungen." Die zweite Innovation sei der Farbasphalt. "Durch eine schwarze Welle soll der Verkehr optisch eingebremst werden. Noch ist der Asphalt etwas gelb, aber nach einem Winter gleicht er sich optisch an den Platz an", erläuterte Faix. Am Stammtisch hat die neue Straße bereits Spitznamen – "Golden Road" ("Goldene Straße") bzw. "Senfstraße" – erhalten. Bgm. Kofler kann darüber aber nur schmunzeln.

Ein mutiges Projekt

Für LHStv. Ingrid Felipe war die Eröffnung ein "Hochamt für eine Mobilitätslandesrätin". "Es ist ein mutiges Projekt und damit ist es gelungen noch mehr Lebensqualität in den Ort zu bringen. Nicht nur temporäre Fahrverbote an Wochenenden helfen gegen den Verkehr, sondern auch Begegnungszonen."
Die Gemeinde Prutz investierte 1,1 Millionen Euro in die neue Begegnungszone, wobei 60 bis 65 gefördert werden. Das ehem. Raiffeisengebäude, das von der Gemeinde gekauft wurde, erstrahlt jetzt als Innopark im neuen Glanz. Rund eine Million Euro wurden hier investiert.

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