Investition
Bergbahnen See erweitern mit 8EUB "Furglerblick" das Skigebiet

- Skigebietserweiterung: Die neue 8EUB "Furglerblick" – im Bild die Talstation – führt auf 2.570 Meter Seehöhe.
- Foto: Visualisierung: Bergbahnen See, Büro Aschaber
- hochgeladen von Othmar Kolp
Die neue 8EUB "Furglerblick" geht im Dezember 2022 in Betrieb. Auch eine 1,2 Kilometer lange Skipiste wird gebaut. Rund 9 Millionen Euro werden von den Bergbahnen See in die weitere Attraktivierung des Skigebietes investiert. Die Gemeinde See beteiligt sich mit 2,2 Millionen Euro.
SEE (otko). Die Bergbahnen See tätigen heuer wieder eine Großinvestition in eine neue Aufstiegshilfe. Zuletzt wurde 2014 mit der 8EUB "Versing" der Kessel rund um die Ascherhütte erschlossen. Nun folgt der nächste Schritt mit dem Bau einer weiteren 8er-Kabinenbahn auf das Medrigjoch, die den Namen "Furglerblick" trägt.

- Bergbahnen See Geschäftsführer Mathäus Tschiderer präsentierte das Projekt im Gemeinderat.
- Foto: Othmar Kolp
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Schonerndes Projekt umsetzen
Ursprünglich war das Liftprojekt schon vor einigen Jahren unter dem Namen "Medrigkopfbahn" eingereicht worden. Allerdings wären dort größere Abtragungen an einem Berggrat geplant gewesen.
"Bei der naturschutzrechtlichen Verhandlung ist aber herausgekommen., dass es eine schonendere Variante gebe. Daher haben wir uns andere Varianten angeschaut und sind auf den neuen Standort der Bergstation gekommen. Der Vorteil ist nun, dass wir den ganzen Gratbereich damit bestmöglich in Ruhe lassen",
erläutert Mathäus Tschiderer, Geschäftsführer der Bergbahnen See, die Vorgeschichte.

- Skigebietserweiterung: Die neue 8EUB "Furglerblick" – im Bild die Talstation – führt auf 2.570 Meter Seehöhe.
- Foto: Visualisierung: Bergbahnen See, Büro Aschaber
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Höchster Punkt im Skigebiet
Für die neue 8EUB "Furglerblick" liegt inzwischen die naturschutzrechtliche Genehmigung vor. Am 19. Mai findet die notwendige Bauverhandlung statt. Die UVP-Vorprüfung im Herbst 2021 hat ergeben, dass es keine Umweltverträglichkeitsprüfung braucht.

- Foto: Othmar Kolp
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"Rund 90.000 Kubikmeter Erdbewegungen sind insgesamt nötig. Bei der Talstation, die auf 2.174 Metern Seehöhe liegt, findet ein Großteil dieser Erdbewegungen statt. Auch muss dort ein Lawinenablenkdamm errichtet werden. Bei der Bergstation auf 2.570 Meter Seehöhe gibt es so wenig Eingriffe wie nötig",
so Tschiderer. Neben der neuen 8er-Gondelbahn entsteht eine blaue Piste mit einer Länge von 1,2 Kilometern. Der Erschließungsweg auf die Bergstation wird sich in der Skipiste befinden. Erweitert wird auch das Mittelspannungsnetz und die Beschneiungsanlage. Im Bereich des Gratli wird eine zusätzliche Pumpstation gebaut.

- DI (FH) Mathäus Tschiderer (Geschäftsführung Bergbahnen See): "Damit gibt es eine zusätzliche Möglichkeit, den Ascherhüttenkessel zu verlassen."
- Foto: Foto: www.bergbahn.com
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Ort steht hinter dem Projekt
"Der Name 'Furglerblick' wurde gewählt, da man nach dem Aussteigen aus der Gondel nach einer kurzen Fahrt den bekannten 3.000er und Aussichtsberg Furgler sieht. Mit dieser Skigebietserweiterung sorgen wir auch für eine zusätzliche Attraktivierung. Neben Wiederholungsfahrten sowie der Entlastung des fix geklemmten 4er-Sesselliftes bietet die neue Bahn auch einige Variantenfahrten. Dazu gibt es eine blaue Piste, die bis zur Mittelstation reicht",
verweist Tschiderer.
Baubeginn ist Anfang Juni. Die Fertigstellung ist für Dezember 2022 geplant. Rund neun Millionen Euro werden investiert. Der Ort steht hinter dem Projekt.
"Die Gemeinde See beteiligt sich nach einem positiven Gemeinderatsbeschluss mit 2,2 Millionen Euro",
bestätigt Bgm. Michael Zangerl.

- Foto: Bergbahnen See
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