Extreme Hanglage
Bergbauernarbeit im Winter in den Praiswiesen bei Pfunds - mit VIDEO
PFUNDS. In den extremen Hanglagen in den Praiswiesen bei Pfunds werden knapp 20 Hektar in Handarbeit von fünf Familien bewirtschaftet. Familie Netzer gib einen Einblick in die harte Bergbauernarbeit im Winter.
Handarbeit in extremer Lage
Die Praiswiesen bei Pfunds sind in im Bezirk Landeck und auch Tirol tatsächlich einzigartig. Insgesamt werden dort knapp zwanzig Hektar Bergwiesen in extremster Hanglage in Handarbeit bewirtschaftet. Fünf Bauernfamilien bewirtschaften die Praiswiesen, die ausschließlich über einen Fußweg zu erreichen sind. Für den Fußweg braucht man eine gute halbe Stunde in eine Richtung.
Transport vom Bergheu zum Heimbetrieb
Zum Abtransport des Bergheus steht eine Materialseilbahn zur Verfügung. In den noch schneearmen Dezembertagen wurde von der Familie Harald Netzer ein Teil des Bergheus zum Heimbetrieb gebracht.
Video: Netzer
Insgesamt hundert Burden wurden vor dem Heupillen gebunden, dann mit dem Schlitten zur Seilbahnstation gezogen und anschließend über das Tobel auf die andere Talseite geseilt. Die Länge der Materialseilbahn beträgt etwa 600 Meter, der höchste Luftstand beträgt 200 Meter.
Eine Heuburd hat cirka 150 Kilogramm. Rund zwölf Arbeitstage braucht die Familie Netzer bis die gesamte Heuernte von der Praiswiesen am Betrieb im Pfundser Ortsteil im Tennen ist. „Unsere Bergbauern leisten eine unschätzbare Arbeit über das ganze Jahr. Letztlich geht es natürlich auch immer um regionale Lebensmittelproduktion.“, so Bezirkskammerobmann ÖR Elmar Monz.
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