Jahreshauptversammlung

Bergrettung Landeck-Zams blickte auf "eher ruhiges Jahr" zurück

ZAMS (otko). Die Bergrettung Landeck-Zams blickte auf ein arbeitsintensives Jahr zurück. Robert Stenico wurde für seine 40-jährige Tätigkeit geehrt.

Zahlreiche Ehrengäste

Die Bergrettung Landeck-Zams zog bei der Jahreshauptversammlung am 11. Februar 2020 im Gasthof Gemse Bilanz über das abgelaufene Jahr. Ortsstellenleiter Hannes Grüner konnte unter anderem Landesleiter Hermann Spiegl, Bezirksleiter Hubert Schöpf, Andreas Schimpfössl (BR Schönwies), den Geschäftsführer der Leitstelle Tirol Bernd Noggler, Bundesheer Oberleutnant Lukas Schroll, Daniel Falch (Rotes Kreuz), Florian Schrott (FF Landeck) sowie den Zammer Bürgermeister Siegmund Geiger als Ehrengäste begrüßen.

Unermüdlicher Einsatz

Derzeit umfasst die Bergrettung Landeck-Zams 71 eingetragene Mitglieder, davon fünf Damen, zehn Anwärter (zwei bereits überprüfte) sowie zwölf passive Mitglieder. Ein Abgang durch einen Wechsel in eine andere Ortsstelle wurde verzeichnet. "Besonders erwähnenswert sind fünf neue Bergrettungsanwärter womit unsere Ortsstelle sicher gestellt ist," zeigte sich Grüner erfreut.
In seinem Bericht erwähnte er unter anderem den Pistenrettungsdienst am Venet, der abwechselnd mit der Bergrettung Schönwies gemacht wird, sowie die Überprüfung der Sicherheit der Klettersteige im Auftrag des TVB TirolWest. Auch bei Filmarbeiten war die Ortsstelle eingebunden. "Großer Dank gilt der GenussWerkstatt TirolWest und der TFBS Landeck für die Benefizveranstaltung zugunsten unserer Ortsstelle", so Grüner. Durch eine Sachspende und Eigenleistung wurde auch die Einsatzzentrale aufgerüstet und das neue "Divera-Programm", über das die Alarmierungen läuft, installiert. "Ich danke allen für ihren unermüdlichen Einsatz sowie für die gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt auch den Förderern und Gönnern", so Grüner.
Zur Auflockerung wurde ein knapp 60 Jahre alter Film von von einer Bergrettungsübung im Burschl gezeigt. Seppl Haag, der damals dabei war, erzählte einige heitere Anekdoten. "In drei Jahren feiert die Ortsstelle Landeck ihr 70-jähriges Bestandsjubiläum", erinnerte Grüner.

Üben für den Ernstfall

Hohe Priorität hat bei der Bergrettung Landeck-Zams die Aus- und Weiterbildung, um für den Einsatz bestens gerüstet zu sein. Dazu findet jeden ersten Dienstag im Monat eine Übung statt. "An den insgesamt 20 Übungen nahmen im vergangenen Jahr im Durchschnitt 15 bis 20 Bergretter teil", wie Ausbildungsleiter Andreas Pedevilla resümierte. Wichtig sei aber, dass die Leute zu den Übungen mit ihrer vollständigen Bergrettungsausrüstung kommen. "Es kann passieren, dass es einen Einsatz gibt", verwies der Ausbildungsleiter.

Lange Sucheinsätze

Daniel Thönig, Einsatzleiter und Landesleiter der Hundeführer, berichtet über 27 Einsätze (2018: 31) im abgelaufenen Jahr. Davon betrafen zwölf Einsätze die Ortsstelle und 15 die Hundeführer (13 Suchaktionen und zwei Lawineneinsätze). "Es war ein eher ruhiges Jahr", so Thönig. Von den 96 Einsätzen in den vergangenen drei Jahren, fielen allein 63 auf die Gemeinde Zams. Dies sei vor allem auf die E5-Wanderer zurückzuführen.
Für die Hundeführer wurden 38 Schulungen durchgeführt. "Die Lawineneinsätze bleiben unverändert konstant. Wir haben aber viel mehr Sucheinsätze, die sich teilweise über Tage hinweg ziehen. Wir erreichen wir die Grenze der Machbarkeit", gab Thönig zu bedenken.

40 Jahre Bergrettung

Im Anschluss wurde Robert Stenico für seine 40-jährige Tätigkeit geehrt. Bgm. Geiger dankte allem Bergrettern für ihrer großes freiwilliges und ehrenamtliches Engagement. Viel Lob gab es auch vom Landesleiter Spiegl: "Von der Ortsstelle Landeck hört man nie etwas und wenn, dann nur eine sachliche Kritik."

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