Leichter Bevölkerungsrückgang
Bezirk Landeck schrumpft 2018 um 25 Einwohner

Leichter Bevölkerungsrückgang: 44.362 Personen lebten im Jahr 2018 im Bezirk Landeck. | Foto: Grafik Land Tirol
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BEZIRK LANDECK (otko). Laut der Tiroler Landesstatik hat der Bezirk im Jahr 2018 einen Bevölkerungsrückgang von 0,1 Prozent zu verzeichnen. Die Stadt Landeck schrumpfte um 83 Einwohner.

Demographische Daten Tirol

Die Tiroler Landesstatistik hat unter dem Titel "Demographische Daten Tirol 2018" eine Datenerhebung durchgeführt und diese kürzlich veröffentlicht (siehe Link). Dies ist eine Sammlung von Zahlen, Tabellen und Grafiken die Aufschluss über Bevölkerungsstand, Geburten, Sterbefälle, über Einbürgerungen und Migration, Eheschließungen und weiteren Bereichen gibt.
Die ‚Demografischen Daten Tirol‘ sind eine wertvolle Arbeitsgrundlage für Politik und Verwaltung. Die Publikation stellt Zahlen und Daten aus vielen gesellschaftlich Bereichen vor und liefert damit aktuelle und objektive Fakten zum Land Tirol, die für Entscheidungen und Maßnahmen oftmals unverzichtbar sind“, betont der für Landesstatistik zuständige LR Johannes Tratter.

Leichter Bevölkerungsrückgang

Mit Stichtag 31. Dezember 2018 leben im Bezirk Landeck 44.362 Personen (2017: 44.387). Davon sind 21.975 männlich und 22.387 weiblich. Gegenüber 2017 hat der westlichste Bezirk des Landeck einen Bevölkerungsrückgang von 25 Personen (-0,1 Prozent) zu verzeichnen. 463 neue Erdenbürger erblickten zudem im Bezirk das Licht der Welt, was einem Geburtenüberschuss von 0,3 Prozent (121 Personen) entspricht. Zudem sind laut den Erhebungen 342 Menschen verstorben und 245 Ehen wurden geschlossen und 61 geschieden.

Negative Wanderungsbilanz

Im Gegensatz zu früheren Statistiken sieht aber der Trend der letzten zehn Jahre positiv aus. Zwischen 2008 und 2018 gewann der Bezirk 0,6 Prozent Einwohner hinzu, was einem Plus von 259 Personen entspricht. Obwohl Landeck in den letzten Jahren eine positive Geburtenbilanz (1.312) aufweist, gibt es aber über zehn Jahre eine negative Wanderungsbilanz (-1.053). Das ist der zweitniedrigste Wert im Vergleich aller Tiroler Bezirke. Im Schlusslicht Lienz schrumpfte die Bevölkerung in den letzten zehn Jahren um 2,3 Prozent.
Negativ im Jahr 2018 mit 147 Personen ist für den ganzen Bezirk Landeck die Wanderungsbilanz. 3.087 Menschen sind zugezogen und 3.234 verließen den Bezirk.
Spiss ist mit 109 Einwohner (2017: 114) die kleinste Gemeinde im Bezirk. Die Stadt Landeck verzeichnet 7.642 Einwohner (2017: 7.725) und führt somit das Ranking an. In relativen Zahlen ist die Bevölkerung in der Gemeinde Spiss um 4,4 Prozent und jene in Fendels um 2,3  Prozent geschrumpft. Die Stadtgemeinde Landeck hatte 2018 mit -83 Personen den absolut größten Bevölkerungsrückgang. gefolgt von Kappl mit -37 Personen. Hingegen verzeichneten Tösens mit +3,6 Prozent und Galtür mit 2,9 Prozent den relativ größten Zuwachs. Den absolut größten Bevölkerungszuwachs gab es in Fiss und Fließ mit jeweils +32 Personen.

Zweitwohnsitze boomen

Interessant sind auch die Daten der Statistiker zum Anteil der Zweitwohnsitze. Insgesamt gibt es 11.180 (2017: 10.815), wovon 67,3 Prozent an Ausländer (63,1 EU(27)-Bürgerinnen) fallen. Gegenüber dem Vorjahr gibt es im Bezirk um 365 Zweitwohnsitze (+3,4 Prozent) mehr. Tirolweit die Größte relative Zunahme an Zweitwohnsitzen gab es in Spiss (+70 Prozent) sowie in Tobadill (+52,4 Prozent) und See (+45,3 Prozent). Einen starken relativen Rückgang bei der Zweitwohnsitzbevölkerung gab es in Flirsch (-18,5 Prozent). Zu beachten ist, dass in diesen Gemeinden die Anzahl der Zweitwohnsitzfälle relativ gering ist – alle Gemeinden, mit Ausnahme der Gemeinde See mit 247 Fällen, verzeichnen weniger als 100 Zweitwohnsitzfälle im Jahr 2018. Deshalb bewirken bereits kleine absolute Veränderungen große relative Änderungsraten. Die größte absolute Zunahmen in Tirol verbuchte neben der Stadt Innsbruck (+882) die Tourismsugemeinde St. Anton am Arlberg (+167).

Ausländeranteil

Insgesamt weist der Bezirk Landeck mit 4.554 Personen einen Ausländeranteil von 10,3 Prozent auf. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Zunahme um 0,5 Prozent. Der Großteil der AusländerInnen kommt aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (2.661 Personen), dem ehem. Jugoslawien (747 Personen) sowie der Türkei (801 Personen).
Den höchsten Ausländeranteil im Bezirk hat Fiss (17,0 Prozent), gefolgt von St. Anton am Arlberg (15,9 Prozent) sowie der Stadtgemeinde Landeck (15,4 Prozent). In der Stadt Landeck lebten 2018 insgesamt 1.179 Ausländer. Die Gemeinde Strengen weißt mit 3,4 Prozent den geringsten Ausländeranteil im Bezirk auf.

Alle Angaben ohne Gewähr!


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