Scheibenschlagen mit vielen Besuchern

Das alte Brauchtum lebt

LANDECK (hp). Das traditionelle Scheibenschlagen am ersten Fastensonntag, dem sogenannten "Kassunnti" lockte zahlreiche Besucher zu den Ständen der Feuerwehren.

Der nahezu tausendjährige Brauch wird noch in einigen Orten des Bezirks abgehalten, vor allem im Talkessel Landeck lassen die einzelnen Züge der Feuerwehren das Brauchtum hochleben. Die zahlreichen Besucher danken es mit der Konsumation von den allseits beliebten Kaskiachln, Glühwein, Punsch und "Saltbrenntem". Während die Küchenteams pausenlos im Einsatz sind, schlagen die anderen Feuerwehrmänner  von Hängen die Scheiben ins Tal. Vielfach begleitet mit dem Spruch: "Dia Scheiba, dia Scheiba, dia will i iatz treiba, Schmolz in dr Pfonna, Kiachla in dr Wonna, Plfuag in dr Eard, dass dia Scheiba weit aussi geat..." 
Zwischendurch werden Böller gezündet und Raketen zum Gaudium des Publikums abgeschossen.
Der alte Brauch dient auch als Treffpunkte für Jung und Alt und natürlich geben sich auch die politischen Vertreter ein Stelldichein und besuchen die einzelnen Züge im Talkessel. Dieses Jahr erstmals mit dabei, Georg Dornauer der frischgebackene Landesparteivorsitzende der SPÖ. Der aus dem Sellrain stammende Politiker kannte diesen Brauch noch nicht und kam auf Einladung von LaAbg.  Benedikt Lentsch nach Landeck. Dort begrüßten ihn Monika Rotter, Günther Stürz, Simone Plangger, Marco Lettenbichler und Philipp Pflaume und weihten ihn in das Brauchtum ein. In Perjen wird das Scheibenschlagen vom Verein "Pro Prienne" unter der Leitung von Günther Stürz abgehalten. 
Traditionell auf der Trams, so quasi vor oder besser gesagt hinter seiner Haustüre war Bernard Tilg mit den Vertretern der ÖVP anzutreffen, welche dann auch noch eine Runde zu den einzelnen Stationen wie Perjen, Perfuchs, Bruggen und Perfuchsberg machten. Begleitet wurde der Landesrat dabei von Bgm. Wolfgang Jörg, Peter Vöhl, Herbert Mayer, Arno Pirschner, Beate Scheiber und Johannes Schönherr.