Wintersaison
Demir: "Venet AG sollte sich eine Auszeit nehmen"

Venetbahn- Bergstation mit Gipfelhütte am Krahberg. | Foto: © Ing. Günter Kramarcsik
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LANDECK (otko). Angesichts der Ankündigung, dass die Axamer Lizum in der kommenden  Wintersaison geschlossen bleiben soll, befürwortet dies GR Ahmet Demir (Grüne) auch für den Venet. AR-Vorsitzender Thomas Hittler hingegen betont, dass es einen Winterbetrieb mit Corona-Einschränkungen gibt.

Wirtschaftlich negativer Ausblick

Die Ankündigung der Axamer Lizum Aufschließungs AG das Skigebiet in der kommenden Wintersaison geschlossen zu halten, schlägt derzeit Wellen. Begründet wird dies mit den fehlenden Anpassungen der Gesetzeslage betreffend Entschädigungsansprüchen aus dem Epidemiegesetz, den Reisewarnungen aus benachbarten Ländern und den damit einhergehenden Stornierungen sowie die damit verbundenen wirtschaftlich negativen Ausblicke für 2020/21 für die Bergbahn.

Venetbahn- Bergstation mit Gipfelhütte am Krahberg. | Foto: © Ing. Günter Kramarcsik
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Eine Million Euro zur Liquiditätssicherung

Bezugnehmend auf diese Diskussion bringt nun auch der Grüne Landecker Gemeinderat Ahmet Demir einen Vorschlag für die Venet Bergbahnen AG ein. Das Seilbahnunternehmen, das sich mehrheitlich im Besitz der Gemeinden Landeck und Zams befindet, benötigte zuletzt zur Sicherung der Liquidität eine Million Euro. Die Gemeinden Landeck und Zams müssen davon zusammen insgesamt 900.000 Euro stemmen. Weitere 100.000 Euro kommen als verlorener Zuschuss vom TVB TirolWest. Der Anteil der Stadtgemeinde Landeck gemäß ihrer Beteiligung beträgt 495.000 Euro, jener der Gemeinde Zams 405.000 Euro. Die Venet Bergbahnen AG nimmt jeweils zwei Darlehen für die Laufzeit von zehn Jahren auf. Die Gemeinden übernehmen die Haftung und die Tilgung.

GR Ahmet Demir: "Die Venet Bergbahnen AG sollte sich heuer eine Auszeit nehmen."   | Foto: Othmar Kolp
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Geldbörsel der Hauptaktionäre schonen

"Die Wintersaison in der Axamer Lizum wird voraussichtlich nicht losgehen. Die Venet Bergbahnen AG sollte das heuer auch tun", betont GR Demir. Coronabedingt und wegen dem angeschlagenen Image aufgrund von Ischgl, wäre es an der Zeit, eine Auszeit für heuer zu beschließen. Damit falle dem Vorstand auch kein Stein von der Krone. "Wegen der hohen Konkurrenz werden die Touristen, die doch herkommen, sich bekanntere Skiorte aussuchen, wo der Venet mit seinem Angebot nicht mithalten kann. Es werden sicher auch strenger Auflagen geben, die schwer einzuhalten wären. Also spricht vieles dafür, sich heuer eine Auszeit zu nehmen. Dies wird dem Geldbörserl der Hauptaktionäre auch gut tun", so Demir.

Venet-Aufsichtsratsvorsitzender und interimistische Stadtchef Thomas Hittler: "Geplant ist ein Winterbetrieb mit Covid-Einschränkungen." | Foto: Othmar Kolp
  • Venet-Aufsichtsratsvorsitzender und interimistische Stadtchef Thomas Hittler: "Geplant ist ein Winterbetrieb mit Covid-Einschränkungen."
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Normaler Winterbetrieb mit Covid-Auflagen

Eine Ablehnung des Grünen Vorschlags kommt hingegen vom interimistischen Stadtchef und Venet-Aufsichtsratsvorsitzenden Vizebgm. Thomas Hittler: "Hier hängen so viele Sachen dran. Wir planen bei der Venet  Bergbahnen AG mit einem ganz normalen Winterbetrieb mit Covid-Auflagen bzw. -Einschränkungen. "

Eine Million Euro für den Venet – Landeck stimmte zu

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