Rückkehr des Wolfes
Elmar Monz: "Der Wolf muss verschwinden!"

Bezirksbauernobmann Elmar Monz: "Der Wolf ist kein gefährdetes Tier mehr." | Foto: Daniel Schwarz
  • Bezirksbauernobmann Elmar Monz: "Der Wolf ist kein gefährdetes Tier mehr."
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BEZIRK LANDECK. Bezirksbauernobmann ÖR Elmar Monz fordert einen Schulterschluss, wenn es um den Umgang mit der Rückkehr des Wolfes geht. Zum einen brauche es eine Herabsenkung des Schutzstatus auf EU-Ebene, da es europaweit über 30.000 Wölfe gibt, zum anderen müssen alle Betroffenen in den Regionen zusammenhalten.

Hoher Tierwohlstand Tirols verkommt

In der vergangenen Woche wurden immer wieder tote Schafe in Serfaus aufgefunden, das Rissbild und die Spuren deuten auf einen Wolf als Verursacher hin, es gilt allerdings noch das DNA Ergebnis abzuwarten. - Die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
Bezirksbauernobmann Elmar Monz verdeutlichte nun seinen Standpunkt gegnüber der Rückkehr des Beutegreifers Wolf. "Das Szenario: Der Wolf reißt weiterhin ungehindert Schafe, Ziegen und Kälber auf den Almen, traut sich allmählich sogar in Hofnähe. Er ist geschützt durch EU-Richtlinien, also unantastbar. Die Konsequenz: Das Nutzvieh muss zu seinem eigenen Schutz den gesamten Sommer im Stall verbringen. Der hohe Tierwohlstandard Tirols verkommt, die Almen verbuschen und verwildern. Lawinen- und Murenunglücke häufen sich aufgrund der unbewirtschafteten Almflächen. Feriengäste und Erholungssuchende bleiben den inzwischen brach liegenden Almen fern, denn ohne Bewirtschaftung sind sie nicht mehr ansehnlich. Hochwertiger Almkäse und -butter gehören der Vergangenheit an.", so der Bezirksbauernobmann.

Unzählige Leidtragende

"Die Leidtragenden: Das Vieh, das um seinen Almsommer gebracht wird. Die Bauern, die mit Futterknappheit zu kämpfen haben. Der Tourismus, der nicht mehr mit dem „Almland Tirol“ werben kann. Die Tiroler, die eine ihrer ältesten Traditionen verlieren und zugleich durch eine zunehmende Anzahl von Naturereignissen gefährdet werden. Und die Urlauber und Freizeitsportler, die weder die Almkulinarik noch das typische „Almflair“ genießen können. Ganz zu schweigen von den Tieren, die noch vom Wolf gerissen werden, und der Bevölkerung, die sich nicht mehr traut, die Kinder im Wald spielen zu lassen.", betont Monz.

"Mein Schluss lautet daher: Der Wolf muss verschwinden! Doch das schaffen wir nur gemeinsam. Der Tourismus, der den größten Profit aus der Almwirtschaft schlägt, muss sich klar als Wolfsgegner bekennen. Erst dann rückt eine Lockerung des unverhältnismäßig hohen Schutzstatus großer Beutegreifer in greifbare Nähe und somit auch die Sicherheit der Tiroler Almwirtschaft."

"Wir haben für vieles Platz, aber nicht für den Wolf"

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