Ende des 1. Weltkrieges gedacht

SCHNANN (jota). Zu einer Gedenkfeier, bei der dem Ende des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren und der Novemberpogrome vor 80 Jahren gedacht wurde, lud die Schützentalschaft Stanzertal nach Schnann.
Bei der Hlg. Messe, zelebriert von Pfarrer Augustin, wurde der Gefallenen beider Weltkriege gedacht. Anschließend fand die Niederlegung des Kranzes, den Pfarrer Augustin segnete, vor dem Kriegerdenkmal statt.
„Nach dem Ende des 1. Weltkrieges geschah Tirol durch die Teilung des Landes großes Unrecht“, so Bgm. Helmut Mall, der stellvertretend für die Gemeinden des Stanzertales den Schützen für ihren Einsatz dankte.
Albert Korber, Obmann der Schützenkompanie Schnann, betonte, dass Tirol damals eine der schmerzhaftesten Erfahrungen gemacht hatte. „Erinnern und gedenken, dass so etwas Schreckliches nie mehr stattfindet“, mahnte Korber, der über das Leid und die Not der Menschen damals und während der Novemberpogrome 1938 sprach.“Das Gemeinsame kann uns niemand nehmen, wenn wir es leben“, betonte Korber. Eine gute, überregionale Beziehung sei wichtig, Gemeinschaft müsse gepflegt werden. „Wir dürfen nicht nur in Trauer zurückschauen, sondern müssen gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft annehmen!“
Alle Schützenkompanien des Stanzertales waren mit Fahnenabordnungen vertreten, die Ehrensalve gab es von den Schnanner Schützen, die Musikkapelle Schnann sorgte für einen würdigen Rahmen.