Mögliche "Luxus-Gagen"
Gehälter bei Venet Bergbahnen AG sollen offengelegt werden

- Bei der Venet Bergbahnen AG sollen die Gemeinderäte Einsicht in die Gehälter nehmen können.
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ZAMS (otko). Bei der Venet Bergbahnen AG sollen die Gemeindemandatare demnächst Einsicht in die Gehälter bekommen. Derzeit kursieren Gerüchte über mögliche "Luxus-Gagen".
Einsicht in Gehälter nehmen
Aufgrund der Aufhebung des Beschlusses der Gemeindeaufsicht muss der Landecker Gemeinderat die Gewährung eines Darlehens für die Venet Bergbahnen AG im Dezember neu beschließen. Auch die Gemeinde Zams als zweitgrößter Aktionär muss den bereits gefassten Beschluss für das Venet-Rettungspaket anpassen bzw. neu fassen. Dies bestätigte Bgm. Siegmund Geiger bei der Gemeinderatssitzung am 23. November – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
GV Mathias Venier (Freiheitliche) forderte, dass man das Prozedere gleich dazu nutzen sollte, als Gemeinde Einsicht in gewisse Zahlen zu nehmen. "Ich würde als Mandatar gerne einen Einblick in die Aufstellung der Gehälter nehmen. Natürlich sollen dies anonymisiert erfolgen." Inzwischen hat er die Zusage erhalten, dass eine Einsicht für Mandatare demnächst erfolgen soll.

- FP-GV Mathias Venier: "Ich würde als Mandatar gerne einen Einblick in die Aufstellung der Gehälter nehmen:"
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Transparenz jetzt besonders wichtig
Derzeit macht im Talkessel Landeck-Zams das Gerücht die Runde, dass eine Mitarbeiterin der Buchhaltung der Venet Bergbahnen AG 6.200 Euro brutto verdienen soll. Auch der Zammer SPÖ-Landtagsabgeordnete Benedikt Lentsch hatte zuletzt mehr Transparenz bei dem Seilbahnunternehmen gefordert, da er der Betrieb laufend mit Steuergeld subventioniert werde. "Dieser Vorstoß ist zu sehr begrüßen und es ist wichtig, dass die Gemeindemandatare Einsicht nehmen können. Gerade jetzt muss bei der Venet AG Transparenz ganz oben stehen. Falls sich aber die Gerüchte über solche Top-Gagen bewahrheiten sollten, dann raufen sich die vielen ehrenamtlichen Leute die Harre, die sich gerade für einen Betrieb des Riefenliftes einsetzen. Auch gegenüber den Mitarbeitern wäre dies ein Affront, wenn in der Geschäftsstelle Luxus-Gagen ausbezahlt werden. Wenn da weiter so gewirtschaftet wir, dann wird unser Hausberg bald nicht mehr lange unser Hausberg sein."

- LA Benedikt Lentsch fordert bei der Venet Bergbahnen AG mehr Transparenz.
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Am Venet etwas umsetzen
Auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER möchte Venet-Aufsichtsratsvorsitzender und Interims-Stadtchef Thomas Hittler mit dem Hinweis auf den Datenschutz keinen Kommentar zu den Gehältern abgeben. "Als Politik wollen wir am Venet etwas machen und umsetzen. Wir arbeiten derzeit fest daran", so Hittler.

- Venet-AR-Vorsitzender Thomas Hittler gibt zur Diskussion um die Gehälter keinen Kommentar ab.
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