Grins: Heilwasser in aller Munde

Christian Moschen (3. v. l.) zeigt Spaziergängern einen der 4 Alben, die er zusammen mit Erich Horvath geschaffen hat.
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  • Christian Moschen (3. v. l.) zeigt Spaziergängern einen der 4 Alben, die er zusammen mit Erich Horvath geschaffen hat.
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GRINS (otko). Vergangenen Samstag gab es in Grins allen Grund zum Feiern. Das Leader-Projekt "Touristische Erschließung der Heil- und Thermalquelle Grins" wurde mit einem Festakt abgeschlossen.
In diesem EU-geförderten Projekt wurde das Wildbad am Schellenloch und eine Reihe von Wanderwegen hergerichtet. Auch die 4 Albigen wurden aufgestellt und eine eigene Sage kreiert. Bei den Albigen handelt es sich um vier Skulpturen, die die Elemente Wasser, Luft, Erde und Feuer darstellen. Zudem wurde 2010 das Albenbad in Betrieb genommen.
"Das Leaderprojekt hat ein Volumen von 160.000 Euro, wobei 70 gefördert wurden. Die Gemeinde hat aber durch eine Verteuerung beim Albenbad mehr investiert, als geplant war. Auch die Bohrungen sind darin nicht enthalten", berichtet Bgm. Thomas Lutz.

Schritt für Schritt

"Es brauchte viel Überzeugungsarbeit und viele Gespräche. LH Günther Platter ist von Anfang an positiv zum Projekt gestanden", betonte Vizebgm. Reinhold Sieß. In Richtung TVB richtete Sieß die Bitte, die neue Freizeitmöglichkeit noch besser zu bewerben.
Bgm. Thomas Lutz verwies auf die lange Tradition der Wildbadquelle, die schon Landfesfürstin Margarete Maultasch für Kuren nutzte. "1982 wurde die Quelle als Thermal- und 2007 als Heilwasser anerkannt. Bereits 2002/2003 wurde in Zusammenarbeit mit der Wasser Tirol ein Regionalentwicklungskonzept erstellt und beschlossen, das Wasser so lange wie möglich in den eigenen Händen zu behalten", berichtete Bgm. Thomas Lutz.

Investoren gesucht

Für die LH Günther Platter ist es wichtig, dass die Wirkung des Grinner Thermal- und Heilwassers wissenschaftlich erforscht wird. In einer Studie, die vom Land Tirol finanziert wird, werden die Auswirkungen auf chronische Rückenschmerzen untersucht. Erste Ergebnisse sind vielversprechend, der Abschlussbericht wird 2014 vorgelegt.
"Wir haben hier eine große Chance im Bereich des Gesundheitstourismus und die Einrichtung in Grins ist ein Mehrwert für die ganze Region", so Platter.
"Damit hat Grins ein Produkt in der Hand, das sich vom Arzt verschreiben und touristisch vermarkten lässt", erläuterte Dr. Ernst Fleischhacker, GF der Wasser Tirol. Allerdings warnte er vor weiteren Herausforderungen. "Zuerst muss aber die Parkplatzsituation gelöst werden", so Fleischhacker.
Konkrete Vorstellungen über ein künftiges Kurzentrum in Grins gibt es noch nicht. "Jetzt werden potentielle Investoren hellhörig. Allerdings hat noch niemand offiziell angefragt", so Lutz.

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