Hof zum Greifen nahe

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PRUTZ. Fehlende Abgeltungen für die Produktion auf dem Berggebiet, der sinkende Milch-Nettoerzeugungspreis, die stetige Forderung nach Ausgleichszulagen. Schlagzeilen, die sich in der Vergangenheit über die Tiroler Landwirtschaft breit gemacht haben und gegen die die Tiroler Landwirtschaft nun aufrüsten will.

„In der Tiroler Bevölkerung herrscht immer mehr Unwissenheit über die Landwirtschaft, ebenso wird viel Streit, Neid und Missgunst über die Bauern gesät“, sagte unlängst Bauernbunddirektor Peter Raggl. Es würden sich zumal Pau- schalierungen breit machen, die nicht stimmen. „Die Tiroler Bauern sind fleißig und produktiv!“, stellt Raggl fest. Mit einer Imagekampagne will die Landwirtschaftskammer negativen Verallgemeinerungen nun entgegenwirken.

Im Rahmen eines Familienfestes am Bauernhof am 10. Juni öffnen 16 Höfe tirolweit ihre Stalltüren und wollen Eltern sowie Kindern die Landwirtschaft zum Greifen nahe bringen. „Trotz der bäuerlichen Prägung der Dörfer schmieden junge Leute keine Kontakte mehr zur Landwirtschaft. Das wollen wir ändern“, erklärt der Bauernbunddirektor. Mit dem Familienfest soll den Kindern vor Augen geführt werden, was in der Landwirtschaft passiert und dass die Milch nicht aus dem Kühlregal kommt, ist auch Bezirksbauernbundobm. Elmar Monz überzeugt.

In Prutz laden am 10. Juni von 11.00 bis 16.00 Uhr Fam. Armin Kofler (Kaunertaler Straße 12) und Fam. Ing. Heinz Kofler (Feldgasse 2) in ihre Höfe. Aufmerksam machen will man dabei auch auf die Situation der Landwirte, so Armin Kofler: „Rein von der Landwirtschaft leben kann bei uns im Oberland niemand.“ Direktor Raggl weiter: „Die Landwirtschaft soll nicht mehr nebenberuflich geprägt sein.“ Neben einer Vorstellung von Viehwirtschaft und Obstbau kommen Kinderbetreuung, Musik und Kulinarik beim Familienfest nicht zu kurz.

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