Interreg-Rat-Terra Raetica beschloss neue Projekte

Interreg-Rat in Imst: BH Markus Maaß, Melania Salega, Emil Müller (CH), Friedl Sapelza (ITA), Waltraud Handle, Gabriele Juen, Andrea Gilli (CH), Christian Stampfer und BH Raimund Waldner (v.l.). | Foto: Ludwig Fabi
  • Interreg-Rat in Imst: BH Markus Maaß, Melania Salega, Emil Müller (CH), Friedl Sapelza (ITA), Waltraud Handle, Gabriele Juen, Andrea Gilli (CH), Christian Stampfer und BH Raimund Waldner (v.l.).
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IMST/LANDECK. Die Zielsetzung ist eine verstärkte grenzüberschreitende Kooperation mit einem einzigen gemeinsamen Management durch den Interreg-Rat und mit einer stärkeren Verzahnung der Interreg-Projekte zwischen den beteiligten Regionen bzw. Ländern. Auf der Plattform Terra Raetica (Regionen Engiadina Bassa Val Müstair-Vinschgau-Landeck-Imst) werden Projekte im Grenzraum im Rahmen des Interreg Programms Österreich-Italien und Italien-Schweiz vorbesprochen sowie Kleinprojekte und auch Mittelprojekte direkt genehmigt.
Im Interreg Rat Terra Raetica treffen sich zwei Mal im Jahr die Regionalmanagements der drei Regionen, um grenzüberschreitende Projekte zu besprechen. Unterstützt werden sie von den zuständigen Landesvertretern. Ergänzt wird die Runde durch den Bezirkshauptmann, den Bezirkspräsidenten, den Regionspräsidenten und die Grenzbürgermeister aus dem Dreiländereck Schweiz-Italien-Österreich.
Am 5. Juni hat der Interreg-Rat-Terra Raetica in Imst getagt. Dabei wurden drei Kleinprojekte und ein Mittelprojekt beschlossen und über den Projektverlauf bereits genehmigter Projekten berichtet.

Almbegegnungen 2018 auf der Prader Alm im Vinschgau


Am „lebenden“ Beispiel Praderalm im Ortlergebiet findet der praxisorientierte Erfahrungsaustausch mit Landwirtschaftsvertretern aus der Terra Raetica statt. Ein Schwerpunkt bei diesem Treffen wird dabei auch die Entwicklungen und Herausforderungen der Landwirtschaft in der Region sowie die Auswirkung der Intensivlandwirtschaft (Umstellung auf Obstbau) versus Almwirtschaft (Viehbesatz auf der Alm) sein.
Antragsteller Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) mit Projektpartner Bezirkslandwirtschaftskammer Landeck

Projektvolumen € 2.100,00 mit 80 % Förderung als Kleinprojekt Terra Raetica im Interreg 5A ITA-AUT 2014-2020 Förderprogramm.

Qualifizierungsoffensive Tourismus – Bedarfserhebung 2018


Im Rahmen eines Workshops werden von Verantwortlichen der Tourismusverbände in der Terra Raetica ausgewählte Bildungsinhalte für eine höhere Qualifikation ihrer Mitarbeiter erarbeitet. Bei dem Treffen geht es auch um grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Netzwerkbildung. Aufgrund der entwickelten Inhalte werden dann Bildungsangebote und ein Schulungskatalog erstellt. Daraus wählen dann die Mitarbeiter der Tourismusverbände. Die Abwicklung dieser Schulungsmaßnahmen im Rahmen der Qualifizierungsoffensive wird in einem Folgeprojekt umgesetzt.
Antragsteller Imst Tourismus mit Projektpartner Ferienregion Reschenpass

Projektvolumen € 2.400,00 mit 70% Förderung als Kleinprojekt Terra Raetica im Interreg 5A ITA-AUT 2014-2020 Förderprogramm.

Energieinitiative Terra Raetica


Beim Projekt Energieinitiative Terra Raetica wird das bisher erfolgreich umgesetzte LEADER-Projekt „AK Energie“ im grenzüberschreitenden Kontext weitergeführt. Im Mittelpunkt stehen der Erfahrungsaustausch und Vernetzung von verschiedenen energiepolitisch tätigen Organisationen in der Terra Raetica. Die Koordination von Arbeitskreistreffen, die Konzeption innovativer Energieprojekte, die Begleitung von Förderansuchen sowie Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Erneuerbare Energie sollen in einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit eine zukunftsfähige Energiepolitik sichern.
Antragsteller RegioL mit Projektpartner Vinschgauer Energie Konsortium
Projektvolumen € 45.000,00 mit 70% Förderung als Kleinprojekt Terra Raetica im Interreg 5A ITA-AUT 2014-2020 Förderprogramm.

Kulturhistorische und touristische Aufwertung von Bergbaugebieten in der Terra Raetica


Der Bergbau in der Terra Raetica blickt auf eine lange Tradition zurück. Die Gemeinde Laas und die Gemeinde St. Anton haben sehr unterschiedliche Ausgangssituationen und trotzdem verbindet die Kultur und Geschichte rund um den Bergbau. Ziel ist das kulturtouristische Potential stärker zu nutzen. Im Projekt werden Koordinationstätigkeiten und die wissenschaftliche Begleitung rund um den Bergbau Gand in St. Anton abgewickelt und in Laas werden bauliche Maßnahmen am Standort des Marmorbruches umgesetzt. Die Sicherung einer nachhaltigen Nutzung der Anlagen in Kombination mit einem Aktivitäts-, Veranstaltungs- und Führungsprogramm wird zu einer Aufwertung des Kulturerbes in einem grenzüberschreitenden Kontext führen.
Leadpartner: Gemeinde Laas mit Marmor+ mit Projektpartner St. Antoner Fremdenverkehrs-Förderungsgesellschaft m.b.H.

Projektvolumen € 200.000,00, davon € 40.000,00 St. Anton mit 60 % Förderung und €160.000,00 Laas mit 80 % Förderung als Mittelprojekt Terra Raetica im Interreg 5A ITA-AUT 2014-2020 Förderprogramm.

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