Gymnasium Landeck
Kampf gegen übermäßigen Zuckerkonsum durch süße Getränke

Sigrid Ehrlich (Obfrau des Elternvereins), Referentin Karin Hofinger, Gerald Juen (Filialleiter der Sparkasse Imst AG Landeck), Bettina Platter (Elternvertretung), Direktor Otto Siegele und Mario Kometer (Vorstand der Sparkasse Imst AG) (v.li.). | Foto: Siegele
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  • Sigrid Ehrlich (Obfrau des Elternvereins), Referentin Karin Hofinger, Gerald Juen (Filialleiter der Sparkasse Imst AG Landeck), Bettina Platter (Elternvertretung), Direktor Otto Siegele und Mario Kometer (Vorstand der Sparkasse Imst AG) (v.li.).
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LANDECK (sica). Beim Vortrag "Macht Zucker süchtig und krank?" sprach Karin Hofinger im Gymnasium Landeck unter anderem über die Gefahren von übermäßigem Zuckerkonsum. Im Anschluss wurde der Trinkwasserspender im Foyer offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Trinkwasserspender als Alternative

Die "Volksdroge Zucker" ist allgegenwärtig, auch in der Schule werden Kinder von den Getränkeautomaten gefüllt mit süßen Säften oft zum Zuckerkonsum verführt. "Wir verbannten letztes Jahr im März die Getränkeautomaten mit den süßen Säften aus der Schule, unter anderem Grund dafür war die geänderte Empfehlung der Zuckeraufnahme der Weltgesundheitsorganisation.", erklärte Sigrid Ehrlich, Obfrau des Elternvereins die Umstellung auf den Trinkwasserspender. Um das Risiko einer ungesunden Gewichtszunahme und Karies zu verringern, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Aufnahme an zugesetztem Zucker in sämtlichen Lebensphasen auf unter 10 Energieprozent zu reduzieren.  Auf Initiative des Elternvereins und mit der Unterstützung der Sparkasse Imst/Landeck konnte ein Trinkwasserspender angeschafft werden, um mit einer gesunden Alternative den Durst der SchülerInnen zu löschen. Als zusätzlicher, positiver Effekt wird auch eine Menge Mülle eingespart, da das Wasser in mitgebrachten Flaschen gefüllt werden kann.

Informieren und motivieren

Als kleinen Anstoß und als Motivation für die SchülerInnen, auf Wasser statt auf die zuckerhaltigen Getränke zurückzugreifen, konnte Karin Hofinger für einen Vortrag am Gymnasium Landeck gewonnen werden. Die Apothekerin, Ernährungsberaterin und Kochbuch-Autorin vermittelte nicht nur den Gymnasiasten ihr Wissen, auch die VS Perjen und auch SchülerInnen der Fachschule für ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement (FSBHM) Landeck-Perjen hörten gespannt zu.
Bestimmte Geschmacksrichtungen verführen zu übermäßigem Essen – süß ganz besonders. Warum das so ist und welche (teilweise scheinbar gesunden) Nahrungsmittel und Getränke und in diesem Zusammenhang besonders problematisch sind, darüber klärte Karin Hofinger in ihrem Vortrag auf. Sie befasst sich unter anderem mit (versteckten) Zuckerbomben mit oft verharmlosenden Produkt-Bezeichnungen bis hin zur brisanten Frage, ob Konsumenten, insbesondere Kinder und Jugendliche tatsächlich Gefahr laufen, in die „Zuckerfalle der Lebensmittelindustrie“ zu gehen. Auch der Zusammenhang von Zuckerkonsum, Übergewicht und Zuckerkrankheit wird näher beleuchtet und diskutiert. Abschließend gibt die Referentin konkrete Tipps zum Zuckersparen beim Essen und Trinken, vom Frühstück über Jause, Hauptspeisen bis zu köstlichen Nachspeisen. Denn auch eine gesunde Küche macht Spaß und schmeckt.
Neben konkreten Tipps gab die Referentin ihrem Publikum noch eine Aufgaben zum Ausprobieren mit. Drei Tage lang auf Zucker jeglicher Art, also Kuchen, Süßigkeiten, süße Getränke, zu verzichten und zu dokumentieren, wie es einem dabei geht. Ziel davon sei darauf aufmerksam zu machen, wie süchtig der Mensch nach Zucker ist.

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