Ärzteversorgung Landeck
Kassenärztemangel: Gespräche in Landeck laufen
- Offene Kassenstellen in Landeck: Derzeit laufen Gespräche um eine rasche Lösung zu finden.
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LANDECK (sica). Die Situation durch den Kassenärztemangel in Landeck verschärft sich, immer mehr Patienten "hängen in der Luft" und müssen auf die ärztliche Versorgung außerhalb von Landeck ausweichen. Erneut wurden Gespräche in Landeck geführt, um rasch eine Lösung für das Kassenarztproblem zu finden.
Gespräche in Landeck
Vergangene Woche waren der Landesstellenleiter der ÖGK, Arno Melitopulos-Daum und ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer in Landeck, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Es wurden Gespräche mit Vizebgm. Thomas Hittler, Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg und dem Krankenhaus Zams geführt.
- ÖGK -Landesstellenleiter Arno Melitopulos-Daum und ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer führten Gespräche vor Ort.
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"Unter Hochdruck wird mit Einbindung von der Stadt Landeck, dem Land Tirol und der Ärztekammer an der Nachbesetzung der offenen Stellen gearbeitet.", berichten Melitopulos-Daum und Wurzer. "Wir wissen, dass die aktuelle Versorgungssituation in der Stadt Landeck derzeit schwierig ist, wir arbeiten intensiv daran und sind zuversichtlich, schnellstmöglich Nachfolger und Versorgungsangebote präsentieren zu können." Die beiden wiesen auch darauf hin, dass man neue Versorgungs- oder Zusammenarbeitsmodelle abseits vom "klassischen" Hausarzt in Betracht ziehen müsse. "Andere Regionen sind den Weg von Primärversorgungs- und Gesundheitszentren mit Kassenvertrag gegangen. Hier wird es eine Kraftanstrengung der Sozialversicherung brauchen um die medizinische Versorgung in Landeck abzusichern.“, so auch Gesundheits-Landesrat Bernhard Tilg.
Neue Initiativen
Die SPÖ hat im Landecker Gemeinderat bereits im Juli einen Antrag für ein Landarzt-Stipendium eingebracht, das langfristig helfen könnte dem Ärztemangel entgegenzuwirken, allerdings braucht es knapp 10 Jahre bis der erste Anwärter ausgebildet wäre. Im Gegenzug zur finanziellen Unterstützung im Medizin-Studium wäre der Verpfichtung nachzukommen, auf bestimmte Zeit in Landeck als Allgemeinmediziner zu praktizieren. Die genaue Form des Stipendiums müsse aber noch besprochen werden.
- Die SPÖ setzt auf ein Landarztstipendium - Gemeinderätin Simone Plangger und LA Benedikt Lentsch.
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Vizebgm. Hittler steht dieser Idee positiv gegenüber: "Der Jugend- Familien- und Sozialausschuss wurde mit der Ausarbeitung eines konkreten Konzeptes beauftragt. Grundsätzlich ist jede Initiative, die beim Kassenärztemangel hilfreich sein könnte, eine gute Idee. Allerdings brauchen wir momentan eine schnelle Lösung, an der auch gearbeitet wird. Das Gespräch mit der ÖGK vergangene Woche war sehr gut. Auch Alternativen, die in anderen Arbeits-Modellen als dem bisher gewohnten Hausarzt umgesetzt werden könnten, werden besprochen und es wird engagiert an Lösungen gearbeitet."
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