Kommentar: Ein Gefühl der Ohnmacht bleibt
Nach Protesten der Anrainer wurde das Deponieprojekt in Pettneu vorerst ad acta gelegt. Ein fahler Nachgeschmack bleibt aber trotzdem. Erst nach mehrmaligen schriftlichen Einwendungen erhielten die Anrainer Parteistellung. Vom Gesetz her mag wohl alles seine Richtigkeit haben, denn unter eine Deponiegröße von 100.000 Kubikmetern müssen die Betroffen nicht gefragt werden. Diese Intransparenz führt aber zu einem Gefühl der Ohnmacht und des Drüberfahrens. Gerade heute, wo Offenheit und Transparenz in aller Munde sind, sollte der Gesetzgeber dies auch bei solchen Verfahren ermöglichen. Anstatt die Verfahren nach Kubikmetern zu definieren, wäre wohl der Abstand zu den Siedlungen sinnvoller. Andererseits müssen auch die Anliegen der Wirtschaft berücksichtigt werden. Es hat zwar prinzipiell niemand etwas gegen eine Deponie, aber bitte nicht bei mir.
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