Land Tirol unterstützt Fischereiverband beim Erhalt von bedrohten Fischarten

BEZIRK. Der neue Landesvorstand des Tiroler Fischereiverbands (TFV) stattete kürzlich LHStv Josef Geisler einen Antrittsbesuch ab. Das Land Tirol unterstützt den Fischereiverband beim Erhalt von bedrohten Fischarten. Mit rund 16.000 FischerInnen begeistert sich in Tirol eine große Personengruppe für die Fischerei. Ein neues Fischereigesetz soll eine Verwaltungsvereinfachung bringen und die Einführung einer Fischerprüfung die fachliche Eignung von FischerInnen sicherstellen.
„Wir arbeiten gerade an einem neuen Fischereigesetz. Das sieht im Wesentlichen eine große Verwaltungsvereinfachung vor: Die Fischereikartenverwaltung soll von der Behörde an den Tiroler Fischereiverband übertragen werden“, kündigt LHStv Josef Geisler an. „Außerdem wird künftig die Ablegung einer Fischerprüfung Voraussetzung für die fachliche Eignung der Fischerinnen und Fischer sein.“
Die wichtigsten Ziele des neuen Landesvorstands des Tiroler Fischereiverbands unter Landesobmann Andreas Bachler und seinem Stellvertreter Andreas Schiechtl sind die Erhaltung und Wiederherstellung eines möglichst naturnahen, ökologischen Zustands der Gewässer, der Schutz der natürlich vorkommenden Wassertiere und die Aufrechterhaltung einer nachhaltigen Fischerei.
LHStv Geisler: „Dabei unterstützen wir die Fischzucht in Thaur, wo der Schwerpunkt der Besatzfischproduktion bei den besonders bedrohten Fischarten Tiroler Inn-Äsche und der autochthonen Bachforelle vulgo Tiroler Urforelle liegt. Mit den wissenschaftlich geführten Aufzuchtprogrammen soll der Fischbestand in Tirol gesichert werden.“
Darüber hinaus beteiligt sich der TFV an internationalen Projekten wie dem EU-Interreg-4-Projekt „Alpäsch“. Die in der Fischzucht Thaur produzierten Fische werden ausschließlich für Besatzmaßnahmen durch die vom Tiroler Fischereiverband geförderten Projekte verwendet.