Lebenshilfe-Werkstatt Landeck: Gleichberechtigung wird groß geschrieben
Der ÖGB Frauenvorstand der Region Oberland erhielt Einblick in die wertvolle Arbeit
LANDECK. "Der Anspruch eines Menschen mit Behinderung auf Arbeit unterscheidet sich nicht von den in der Gesellschaft üblichen Ansprüchen", sagt Kirsten Witteborg, Leiterin der Berufsvorbereitung und Lebenshilfe-Werkstätte Landeck. Witteborg ist nicht nur für den Ablauf im Haus der Werkstätte verantwortlich, sie ist auch Betriebsrätin und somit Ansprechperson für ihre MitarbeiterInnen."Im Sinne der allgemeinen Menschenrechte und der Gleichstellung als Bürger hat jeder Mensch das Recht auf Arbeit. Dieses Prinzip wird von meinen MitarbeiterInnen und mir sehr ernst genommen."
Umfassendes Angebot
Der ÖGB Frauenvorstand der Region Oberland durfte sich kürzlich vom umfassenden Angebot der Landecker Einrichtung bei einem Besuch überzeugen. Die Tätigkeiten umfassen die Erarbeitung individueller Berufs- und Zukunftsvorstellungen, Planung und Koordination von Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation, Weiterentwicklung und Vertiefung von persönlichen und sozialen Kompetenzen. In Landeck gibt es im Bereich Berufsvorbereitung dazu das "Kimm eini", ein kleines Ladengeschäft in dem meist selbst hergestellte Produkte verkauft werden. Im Bereich Werkstätte gibt es derzeit u.a. eine Wäscherei, eine Tischlerei, eine Küche und eine handwerkliche Bastelstube. "Ziel ist es, Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen, die sich an den Fähigkeiten und Fertigkeiten der einzelnen Personen orientieren und Rahmenbedingungen bereit zu stellen, die bestmögliche Voraussetzungen zur beruflichen Integration bieten", so Witteborg.
Die ÖGB Frauen kamen bei der Besichtigung der einzelnen Stationen im Haus der Lebenshilfe ins schwärmen. "Hier wird hervorragende Arbeit geleistet und das für uns so wichtige Prinzip der Solidarität buchstäblich gelebt", beschreibt Alberta Zangl, ÖGB Frauenvorsitzende der Region Tiroler Oberland, ihren Eindruck. "Die auch für Frauen so maßgebende Gleichberechtigung und Gerechtigkeit wird hier am Beispiel des Zusammenlebens und -arbeitens unter benachteiligten Menschen ganz vorbildlich demonstriert."
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