Terra Raetica
Mobile Jugendarbeit wird über die Grenze vernetzt

Mobile Jugendarbeit wird über Grenze vernetzt: Mario Pircher (Mobile Jugendarbeit Landeck), Gabriele Juen (regioL) und Friedl Sapelza (GWR Vinschgau) (v.re.). | Foto: Othmar Kolp
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BEZIRK LANDECK (otko). Mit einem Interreg-Projekt wird der Erfahrungsaustausch und die Vernetzung zwischen dem Bezirk Landeck und Vinschgau gefördert.

Grenzüberschreitende Kooperation

Der Interreg-Rat Terra Raetica im Dreiländereck Italien-Österreich-Schweizt tagte kürzlich in Landeck. Dabei wurden ein Mittelprojekt und drei Kleinprojekte beschlossen. Dadurch soll die grenzüberschreitende Kooperation in der Terra  Raetica (Engiadina Bassa/Val Müstair-Vinschgau-Landeck-Imst) weiter verstärkt werden. Im Interreg-Rat Terra Raetica treffen sich zwei Mal im Jahr die Regionalmanagements der drei Regionen, um grenzüberschreitende Projekte zu beraten. Unterstützt werden sie dabei von zuständigen Landesvertretern. Ergänzt wird die Runde durch den Bezirkshauptmann, den Bezirkspräsidenten, den Regionspräsidenten und die Grenzbürgermeister aus dem Dreiländereck.

Synergie und Expertise nutzen

Beschlossen wurde im Interreg-Rat Terra Raetica das Mittelprojekt "Mobile Jugendarbeit Terra Raetica". Die Mobile Jugendarbeit ist in der der Terra Raetica unterschiedlich aufgestellt. Während im Bezirk Landeck Mobile Jugendarbeit stattfindet, ist diese im Vinschgau erst im Aufbau. Der grenzüberschreitende Erfahrungsaustausch und der Aufbau eines Netzwerkes zur Mobilen Jugendarbeit stehen im Mittelpunkt. Die Einbindung von Freiwilligen und die Koordination sind weitere große Themen. Durch das Projekt werden die Arbeit eines Mobilen Jugendbetreuers sowie die Vernetzung der neun Jugendzentren im Bezirk sowie der Aufbau der Mobilen Jugendarbeit  finanziert. "Das bisherige Leader-Projekt wird jetzt als Terra Raetica-Projekt weitergeführt. Wir nutzen hier die Synergien und die bereits vorhandene Expertise", so Gabriele Juen vom Landecker Regionalmanagement regioL und Jugendarbeiter Mario Pircher. 60 Prozent der Gesamtkosten von 199.868 Euro werden auf österreichischer Seite über das Interreg-5A-Programm gefördert. Projektpartner des "Vereins zu Erhaltung des Altwidums Landeck" ist hier die Bezirksgemeinschaft Vinschgau.

Konfliktfreier Radtourismus

Bei den drei beschlossenen Kleinprojekten ist auch der Erfahrungsaustausch der Landwirtschaft bei der "Agrischa" in Zernez sowie die Almbegegnung auf der Alpe Pasüras in Santa Maria in Val Müstair förderwürdig (Projektvolumen 2.730 Euro mit 70 Prozent Förderung). Die grenzüberschreitenden Lehrerfortbildungen und Schulexkursionen zu den Besonderheiten der Schutzgebiete im Dreiländereck (Natura Raetica) werden ebenfalls gefördert (Projektvolumen: 12.600 Euro mit 70 Prozent Förderung). Antragsteller ist hier der Naturpark Ötztal mit dem Projektpartner Nationalpark Stilfserjoch.
Die Nutzungskonflikte zwischen Wanderern und Bikern bei der gemeinsamen Nutzung von Wanderwegen nehmen die Ferienregion Obervinschgau mit dem Projektpartner TVB Tiroler Oberland Nauders ins Visier. "Der Vinschgau profitiert vom Radtourismus. Es gibt aber auch Zielkonflikte und in den Projekt sollen Lösungsansätze erarbeitet werden", erläutert Friedl Sapelza von der Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung (GWR) Vinschgau. Beim grenzüberschreitenden Austausch des Projektes "Konfliktfreier Radtourismus Terra Raetica" (Projektvolumen 15.000 Euro mit 80 Förderung) werden die verschiedenen Ansätze der Nutzung von Wegen erörtert sowie über das Konzept Mountainbike 2.0 Tirol diskutiert.

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